Springender Mann mit Cap im orangenen T-Shirt
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Die kultigen Stifte sind wohl das bekannteste Produkt des Möbelhauses

Diebstahl? IKEA-Sprecher verrät, ob man die berühmten Bleistifte überhaupt einstecken darf

Vermutlich hat jeder Kunde des schwedischen Möbelgiganten in seinem Leben schon mindestens einen Bleistift mitgehen lassen – auch wenn es aus Versehen war. Jetzt verrät IKEA, ob das überhaupt erlaubt ist oder ob Ihr Euch damit strafbar macht.

Am Rande der Legalität

Die kleinen, schlichten Bleistifte mit dem „IKEA“-Aufdruck liegen in Massen in jedem der Einrichtungshäuser aus und warten darauf, Euch den Einkauf etwas übersichtlicher zu gestalten. Und weil sie so klein und handlich sind, wandern die Helfer nach dem Einkauf meistens gleich mit in die Tasche. Manchmal aus Versehen, manchmal aber auch mit voller Absicht - schließlich kann man Bleistifte immer wieder gebrauchen und warum solle man diese nicht einfach mitnehmen dürfen, wenn sie doch freizugänglich ausliegen? Dass man sich mit der Mitnahme der bekannten Bleistifte strafbar machen könnte, kommt wohl keinem in den Sinn. Doch tut man dies tatsächlich? Nein! John Stanley Hunter, Redakteur bei "Business Insider", hat bei dem schwedischen Möbelgiganten nachgefragt. Sven Kleuter, ein Unternehmenssprecher hat tatsächlich ganz offen auf die Anfrage geantwortet: „Wir sind natürlich kulant, wenn jemand Bleistifte mit nach Hause nimmt“, sagt er. Kritisch sei es erst, wenn ein Kunde sehr viele Bleistifte auf einmal mitnimmt. „Bei 100 Stück würden wir den Kunden ansprechen“, so Kleuter gegenüber dem "Business Insider". 

Tolerierter Diebstahl

Ihr fragt Euch: Wer ist denn so verrückt und nimmt gleich 100 Bleistifte auf einmal mit? Es klingt vielleicht übertrieben, ist aber durchaus schon vorgekommen. 2014 hatte ein "IKEA"-Kunde in Berlin einen ganzen Karton der Stifte mitgenommen. Sein schlechtes Gewissen war allerdings so groß, dass er das Diebesgut zusammen mit einem Entschuldigungsbrief zurückbrachte. Das Möbelhaus reagierte schon damals gelassen und postete den Brief samt Bleistiftbox auf Facebook. Angezeigt wurde niemand. "IKEA" hat es also durchaus einkalkuliert, dass Kunden die Bleistifte mitnehmen und toleriert den „Mini-Diebstahl“. Eigentlich ein bisschen schade, dass jetzt der kleine Nervenkitzel weg ist. Für das Möbelhaus ist der Bleistift natürlich einfach ein günstig produziertes Werbemittel – das inzwischen in fast jedem Haushalt in Deutschland zu finden ist. Bessere Werbung kann man sich gar nicht wünschen.