Springender Mann mit Cap im orangenen T-Shirt
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Seine Angebetete lehnte ein Treffen dennoch ab

Wenn Man(n) mit der Hose denkt: Für ein Date begab sich Lee in Lebensgefahr

Was tut man nicht alles für ein Date mit seiner Traumfrau? Lee De Pauuw hat es jedoch eindeutig übertrieben: Um ein Date mit einer 24-jährigen Britin zu bekommen, riskierte der 18-Jährige sein Leben. Ein vier Meter langes Krokodil verletzte ihn dabei beinahe tödlich.

Was tut man nicht alles für ein Date mit seiner Traumfrau? Lee De Pauuw hat es jedoch eindeutig übertrieben: Um ein Date mit einer 24-jährigen Britin zu bekommen, riskierte der 18-Jährige sein Leben. Ein vier Meter langes Krokodil verletzte ihn dabei beinahe tödlich.

Übermut 

Nicht mehr klar denkend, da im Liebesrausch und voller jugendlichen Leichtsinns begab sich der 18-jährige Australier in Lebensgefahr. Um ein Date mit einer sechs Jahre älteren Schönheit ergattern zu können, sprang der Teeanager leichtfertig in einen Fluss, in dem es vor Krokodilen nur so wimmelt. Leider nutzte ihm die lebensmüde Aktion nichts, denn seine Flamme Sophie Paterson lehnte seine Bitte um ein Date mit den folgenden Worten ab: “Sich von Tieren angreifen zu lassen, bringt es für mich nicht wirklich“. Die Rucksacktouristin unterhielt sich bei ein paar Drinks mit dem jungen Australier in dessen Heimat Queensland, als Lee damit angegeben habe, durch einen nahegelegenen Fluss schwimmen zu können – in dem es von Krokodilen nur so wimmelt. Gegenüber “Courier Mail“ erzählte die Britin, ihre Freunde und sie hätten gesagt, er solle sich nicht lächerlich machen.

Überall war Blut
Diese Worte forderten Lee wohl erst recht heraus und der 18-Jährige sprang tatsächlich in den Fluss. Kaum im Wasser, habe Lee angefangen um sich zu schlagen und zu schreien. Sophie aus Somerset im Südwesten Englands stand geschockt am Rande des reißenden Johnstone River und musste dabei zusehen, wie der Australier sich mit einem riesigen Reptil auseinandersetzte. “Überall war Blut und er konnte nicht aufhören zu schreien. Ich dachte, er hätte seinen Arm verloren, weil es so schlimm aussah“, erklärte Sohie. Schließlich habe sie versucht, den blutüberströmten Lee aus dem Wasser zu zerren. Sofort wurde der Verletzte ins Krankenhaus gefahren, wo die Ärzte es schafften, seinen Arm zu retten.

Live-Abfuhr
“Ich war gerade dabei, mich an die Oberfläche zu drücken, als das Krokodil an meinem Arm zog. Ich verpasste ihm einen Schlag auf die Nase und es verlor seinen Halt. Ich schlug noch einmal zu und traf direkt in sein Auge. Dann ließ es mich los“, beschreibt Lee seinen Überlebenskampf. Dass Lee allerdings nichts aus seiner wahnsinnigen Kamikaze-Aktion gelernt hat, bewies er direkt im Radiointerview mit dem australischen Sender “Fitzy & Wippa“. Die Moderatoren der Show wollten dem 18-Jährigen nämlich doch noch zu seinem Date mit Sophie verhelfen. Allerdings verlief das Gespräch ohne Happy End und die Stimmung zwischen den beiden sei merkwürdig gewesen. Lee erklärte vom Krankenhausbett aus, dass die ganze Aktion sich gelohnt habe, würde Sophie sich zu einem Date bereit erklären. “Hoffentlich spendiert dieses Mädchen mir ein Getränk“, erklärte er in der Sendung. Sophies Reaktion darauf war für ihren Verehrer alles andere als erfreulich: Sie sagte, dass sie von seinen Eskapaden nicht beeindruckt sei und die Chemie nicht stimmte.
 

Crocodile Attack | 9 News Perth
Crocodile Attack | 9 News Perth

Gefährliche Flussbewohner

Sophie, die Lee mit ihrer Abfuhr die Augen öffnen wollte und sich davon versprach, der Teenager würde solch einen Irrsinn nie wieder für irgendjemanden auf der Welt tun, blieb kopfschüttelnd zurück. Dass der Australier überhaupt noch lebt, grenzt an ein Wunder und sollte ihm mehr Wert sein, als einen Drink von einer Frau spendiert zu bekommen. Denn der Safaritour-Anbieter Brenton Gangemi erklärte, dass es sich bei dem Krokodil vermutlich um ein dreieinhalb bis zu vier Meter langes Reptil gehandelt hat, welches den entsprechenden Bereich im Fluss häufig aufsucht. Salzwasserkrokodile sind die gefährlichsten Landtiere in Australien und erst im vergangen Jahr wurde die neuseeländische Fotografin Cindy Waldron Opfer eines tödlichen Krokodilangriffs im Norden von Cairns. Es sei ebenso wahrscheinlich gewesen, dass Lee von einem sogenannten Bullenhai attackiert worden wäre. Diese halten sich bevorzugt in Flussufern auf.