Der Hund names Grizz wurde am Flughafen von Auckland ausgebildet, Rauschgiftkontrollen durchzuführen. Eigentlich sind Spürhunde immer einem Hundeführer zugeordnet, der auf seinen vierbeinigen Kollegen acht gibt. Doch Grizz riss sich bei einem der Einsätze los und rannte auf die Start- und Landebahn des Flughafens. Die Versuche des Sicherheitsdienstes, Grizz aus der Gefahrenzone zu locken, blieben erfolglos, was das Personal zu einer unmoralischen Entscheidung trieb. Sie gaben der Polizei die Genehmigung, das erst zehn Monate alte Tier zu erschießen, nachdem scheinbar drei Stunden lang versucht wurde, das Tier von der Landebahn zu locken. “Wir haben alles versucht: Fressen, Spielzeug, andere Hunde. Aber nichts hat geholfen. Er ließ niemanden an sich heran“, so der Sprecher des Sicherheitsdienstes Mike Richards. Wegen des streunenden Hundes hingen insgesamt 16 Flüge und unzählige Passagiere fest.
Der Hund war noch nicht fertig ausgebildet
Der Flughafen von Auckland wird für das Vorgehen nun hart kritisiert. Ein Sprecher der Tierschutzorganisation des Landes erklärte, dass der Flughafen im Besitz eines Betäubungsgewehrs hätte sein müssen. Andernfalls hätte eines von einem Zoo geliehen werden müssen. Auf Twitter schrieben einige Nutzer, es sei eine Kosten-Entscheidung gewesen: Weil man nicht noch mehr Verspätung hätte erzeugen wollen, hätten die Verantwortlichen derart gehandelt. Der junge Hund befand sich noch im Training für die Einsätze des “Aviation Security Service“ als das Unglück passierte. Aus diesem Grund sei damit zu rechnen gewesen, dass das Jungtier aufgrund der enormen Lautstärke am Flughafen womöglich davon rennen könnte, finden Tierfreunde. In sechs Monaten hätte der Mischling aus Border Collie und Deutschem Kurzhaar seinen ersten Einsatz haben sollen.