Springender Mann mit Cap im orangenen T-Shirt
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Der Milliardär will Australiens Energieproblem in nur 100 Tagen lösen

Tesla-Gründer Elon Musk schließt auf Twitter eine 200-Millionen-Dollar-Wette ab

Musk hat auf Twitter behauptet, er könne Australiens Stromnetz in nur 100 Tagen reparieren. Eine waghalsige Wette: Wenn er es nicht schafft, verspricht er den 200 Millionen-teuren Akkuspeicher umsonst zu installieren.

Eine waghalsige Wette

Vor allem das südliche Australien ist für seine Energieversorgungsprobleme bekannt. Zuletzt gab es im September einen landesweiten Stromausfall, nachdem ein schwerer Sturm die Übermittlung unterbrach. Auch im Februar kam es wieder zu vereinzelten Ausfällen und Versorgungsengpässe treiben die Preise in die Höhe. Schuld sollen die vermehrte Verwendung erneuerbarer Energien und eine erhöhte Nachfrage sein – sowie unberechenbare Naturvorkommnisse wie der Sturm im September. Lyndon Rive, Vizepräsident des Autogiganten Tesla, verkündete beim Launch der "Powerball 2 battery" in Melbourne, dass die Firma einen 100 bis 300 Megawatt-Stunden Akkuspeicher in nur 100 Tagen installieren könne – und damit die Energieengpässe lösen. Mike Cannon-Brookes, ein australischer Tech-Milliardär fragte über Twitter bei Elon Musk nach, ob das Angebot ernst gemeint ist. Musk brachte die Unterhaltung auf die nächste Ebene und schlug eine riskante Wette vor: Tesla würde das Stromnetz in 100 Tagen reparieren. Wenn das nicht gelingt, stellt die Firma dem Land einen 100-Megawatt-Energiespeicher kostenlos zur Verfügung. Das würde den 45-Jährigen Milliardär knapp 190 Millionen Euro kosten. Hier der Twitter-Verlauf:
 

Premierminister hat schon angebissen

In weiteren Tweets verhandeln die beiden Milliardäre über Preise und Musk hat anscheinend sogar schon mit Jay Wetherill, dem Premierminister von Südaustralien gesprochen. Die Regierung scheint durchaus geneigt zu sein, das Angebot anzunehmen. Übrigens ist es gar nicht so unwahrscheinlich, dass Musk die ehrgeizige Wette tatsächlich gewinnen könnte: Tesla baute erst kürzlich einen 90 Megawatt-Batteriespeicher in South Carolina in den USA - und das in nur 90 Tagen.