Kurioser Fund: Hirntumor weißt Zahnwachstum auf
Ein Kleinkind, das an einem gutartigen Hirntumor litt, wurde nicht nur die Wucherung, sondern auch darin gewachsene Zähne entfernt. Die behandelnden Ärzte sind fassungslos.
Ein Kleinkind, das an einem gutartigen Hirntumor litt, wurde nicht nur die Wucherung, sondern auch darin gewachsene Zähne entfernt. Die behandelnden Ärzte sind fassungslos.
Im US-amerikanischen Bundesstaat Maryland machte sich vor kurzem eine frischgebackene Mutter Sorgen um ihren Sohn. Der Kleine war gerade ein paar Wochen alt, als der Kopf plötzlich ungewöhnlich schnell anfing zu wachsen und nicht mehr aufhören wollte. Also suchte die Familie Hilfe im “University of Maryland Medical Center” und wurde zum Hirnchirurg Dr. Narlin Beaty weitergeleitet.
Dieser machte vom Baby erst einmal einen Gehirnscan und fand einen Tumor im Hirn und Strukturen, die wie Zähne aus dem Unterkiefer aussahen. Zwei Tage später wurde eine Operation vorbereitet und der kleine Mann wurde aufgeschnitten. Die Chirurgen fanden während der OP einen Tumor vor, welcher mehrere vollständig ausgebildete Zähne vorwies. Das Kraniopharyngeom im Gehirn des Säuglings wurde erfolgreich entfernt.
Im späteren Interview erklärte Dr. Narlin Beaty, dass er solch einen Fall noch nie behandelt hatte und man zwar davon ausgegangen war, dass diese Tumore aus denselben Zellen entstehen, die auch bei der Entstehung von Zähnen beteiligt sind, doch wirkliche Beweise konnten sie bislang noch nicht auf den Tisch legen.
Momentan wird weiter an dem Tumor geforscht, der eigentliche Fall wurde in der Februarausgabe des “New England Journal of Medicine” veröffentlicht und für den Jungen besteht keine weitere Gefahr, erneut zu erkranken.
Das Kraniopharyngeom bildet keine Metastasen, aus welchem Grund das Kind nach der vollständigen Entfernung unter keinen weiteren gesundheitlichen Beeinträchtigungen leiden wird.