Selbst bei einer kreativen Aufgabenstellung, die nichts mit einem sonst geistreichen Beruf zu tun hat, finden wir uns oft in Situationen, in denen die Eingebung zu den ungünstigsten Momenten kommt. Erkennt Ihr Euch wieder?
Kennt Ihr das, wenn Ihr bis zu einem exakten Zeitpunkt eine Idee oder einen Prototyp abgeben müsst, Ihr Euch tagelang den Kopf zerbrecht und dann in letzter Minute der rettende Einfall kommt? Tatsächlich geht es vielen kreativen Menschen so. Recht plausibel, denn einige von ihnen arbeiten einfach besser unter Druck.
Das soll natürlich nicht bedeuten, dass man bis zur Deadline faul rumsitzen und Däumchen drehen soll, aber falls das Gehirn mal wieder nicht das hergibt, was es sollte, dürft Ihr einmal tief durchatmen, denn Ihr seid nicht allein.
Dieses Phänomen trifft eigentlich in jedem Bereich zu, aber besonders bei kreativen Köpfen hat der Zeitpunkt der Bezahlung einen großen Einfluss auf die Originalität. Sobald die Vergütung etwas verspätet eintrifft, setzt die Kreativität nämlich aus. Das mag daran liegen, dass man eben für das Getane die Belohnung sehen möchte, um zu wissen, dass sich die Arbeit rentiert hat.
Sobald das Konto oder der Geldbeutel dann wieder prall gefüllt ist, sprießen die künstlerischen Vorstellungen.
Es wird zwar immer geraten, sein Werk zu überarbeiten, oftmals kann dies aber negative Auswirkungen auf die kreative Arbeit haben. Häufig passiert es, dass man bei einer intensiven Überarbeitung die essenziellen Dinge beibehält, der Charme jedoch flöten geht. Perfektion muss beim schöpferischen Arbeiten nicht immer das perfekte Ergebnis erzielen.
Viele Designer sagen, dass sie bei einer Überarbeitung des groben Inhalts ihr Werk zwar oft verbessern, es manchmal trotzdem am Schlausten ist, die ursprüngliche Idee so abzugeben, wie sie dem Kopf entsprang.