Nachdem der Beamte Kirk von Jourdanns Geschichte erfuhr, beschloss er ihm zu helfen. Jeden Tag hatte der 19-Jährige stundenlange Fußmärsche auf sich genommen, um zur Arbeit zu gelangen. Dieser Ehrgeiz hat sich für Jourdann ausgezahlt – im wahrsten Sinne des Wortes. Ein Spendenaufruf erbrachte 38.000 Euro.
Nachdem der Beamte Kirk von Jourdanns Geschichte erfuhr, beschloss er ihm zu helfen. Jeden Tag hatte der 19-Jährige stundenlange Fußmärsche auf sich genommen, um zur Arbeit zu gelangen. Dieser Ehrgeiz hat sich für Jourdann ausgezahlt – im wahrsten Sinne des Wortes. Ein Spendenaufruf erbrachte 38.000 Euro.
Es begann alles mit einer zufälligen Begegnung zwischen dem 19-jährigen Jourdan Duncan und dem Polizisten Kirk Keffer im vergangenen Jahr. Der Polizist fuhr nachts durch Benicia in Kalifornien, als er den Teenager an der Straße entlanglaufen sah. Auf die Frage nach der Absicht von Jourdan erhielt der Beamte eine Antwort, mit der er nicht gerechnet hatte: Der Junge erklärte, auf dem Heimweg von der Arbeit zu sein – elf Kilometer Fußweg. Jeden Tag würde er insgesamt über vier Stunden Marsch in Kauf nehmen, um zu seiner Arbeitsstelle und zurück nach Hause zu gelangen. Da sein Auto, ein alter Volvo, defekt sei und er kein Geld für die Reparatur besaß, entschied sich der ehrgeizige Jourdan, diesen Umstand auf sich zu nehmen. "Für mich war es wie eine Herausforderung, zu sehen, ob ich es schaffte, alles möglich zu machen, um zur Arbeit zu kommen“, erklärte Jourdann der "Washington Post“. An jenem Abend, kurz nach 23 Uhr, fuhr der Beamte den Teenager zu seinen Eltern nach Hause und die beiden kamen ins Gespräch. Jourdann erzählte Kirk von seinem Berufswunsch, ebenfalls Polizist zu werden. Die Geschichte des Teeangers berührte Kirk so sehr, dass er beschloss dem jungen Fabrikarbeiter zu helfen.
Auf seiner Arbeitsstelle, der "Benicia Police Department Association”, erzählte Kirk von der ungewöhnlichen Begegnung. Die Dienststelle entschied sich, Jourdann umgerechnet knapp 480 Euro für den Kauf eines Fahrrades zu schenken. Damit wollten sie Jourdann ermöglichen, den täglichen Weg einfacher bewältigen zu können. Das Fahrrad bekam der 19-Jährige – allerdings blieb es nicht dabei. Die bewegende Geschichte des Teenagers erlangte Bekanntheit, nachdem die “Washington Post” darüber berichtete. Also entschied Kirk sich dafür, eine Spendenaktion ins Leben zu rufen, um Jourdanns Auto zur Reparatur geben zu können. Der dafür erhoffte Betrag von 1.900 Euro war bereits innerhalb weniger Stunden erreicht, was zu einem großartigen Ergebnis führte: 38.000 Euro wurden für Jourdann gespendet. "Die Community hatte einfach eine Welle der Verbundenheit für ihn gespürt“, erklärte sich Kirk den Erfolg der Aktion. "Es war etwas, das die Gemeinschaft gebraucht hat, etwas Positives zu dieser Zeit.“
Unterricht an der Volkshochschule
Knapp 2.800 Euro verwendete Jourdann für den Kauf eines älteren VW Passats. Den restlichen und größten Betrag des Geldes verwendet der 19-Jährige nun, um seinem Berufsziel näher zu kommen. Er nimmt neben seiner Nachtschichten in einer Fabrik nun Unterricht an einer Volkshochschule. Viermal pro Woche fährt der Teenager täglich zur Schule, um einen Abschluss in Strafrecht zu erlangen – und um eines Tages selbst Polizist zu werden. Mit seiner Einstellung wird Jourdann dies sicher zweifelsohne schaffen. Was für eine inspirierende Geschichte über Nächstenliebe und Ambition.