Frau gab sich als dunkelhäutige aus und flog auf
Rachel Dolezal gab sich jahrelang als angeblich dunkelhäutige Frau aus, bevor ihre Eltern ihre Lügen aufdeckten. Jetzt gab sie sich einen neuen, nigerianischen Namen.
Rachel Dolezal gab sich jahrelang als angeblich dunkelhäutige Frau aus, bevor ihre Eltern ihre Lügen aufdeckten. Jetzt gab sie sich einen neuen, nigerianischen Namen.
Ganz offiziell änderte Rachel Dolezal jetzt ihren Namen zu „Nkechi Amare Diallo“. Nkechi ist die Kurzform von Nkechinyere und bedeutet in der westafrikanischen Sprache „Igbo“ so viel wie „Geschenk Gottes“. Der Nachname Diallo stammt vom Volk der Fulbe aus Westafrika und bedeutet „kühn“ und „tapfer“, aber auch „dreist“, „unverschämt“ oder „auffallend“. Es ist also für jeden die passende Bedeutung dabei, egal wie man zu Dolezals Geschichte steht. Dolezal war eine bekannte Aktivistin für die „National Association for the Advancement of Colored People“ (NAACP) und lehrte Afroamerikanische Wissenschaft an der Universität in Washington. Ihre Gemeinde dachte, sie sei schwarz – dabei wuchs Rachel als blondes, hellhäutiges Mädchen auf und hat deutsche und tschechische Wurzeln. Erst nachdem ihre Eltern in einer TV-Show Rachel Dolezals wahre Identität Preis gaben, flogen die Lügen auf. Dolezal gibt zu, dass sie biologisch eigentlich hellhäutig ist, jedoch identifiziere sie sich bereits seit ihrer Kindheit eher mit dunkelhäutigen Menschen. Grund dafür soll die Adoption vierer dunkelhäutiger Kinder ihrer Eltern sein. Später beschloss Dozedal, auch öffentlich als Afro-Amerikanerin aufzutreten. Um ihre Geschichte glaubwürdiger zu machen, gab sie auf Bildern einen ihrer jüngeren Adoptivbrüder als ihren Sohn aus und einen fremden älteren Herren als ihren Vater.
Als ihre leiblichen Eltern Rachel outeten, fühlten sie die Menschen aus ihrem Umfeld belogen und betrogen – vor allem die schwarze Gemeinde, in der sie lebte. Sie wurde aus der NAAPC geworfen und auch ihre Lehrtätigkeit an der Eastern Washington University wurde gekündigt. Sie verlor viele Freundschaften und sagte gegenüber dem Guardian, dass sie inzwischen kurz vor der Obdachlosigkeit stehe, weil sie keine Arbeit findet. Die einzigen Jobs, die ihr angeboten werden würden, seien Reality-Formate oder Porno-Produktionen. Ihre Mutter, Ruthanne Dolezal, sagte gegenüber dem Spokesman-Review: „Es ist sehr traurig, dass Rachel nicht sie selbst sein kann.“ Die Reaktionen auf Rachels Lebenslüge sind fast genauso heftig wie auf die Enthüllung ihres Ursprungs: