Springender Mann mit Cap im orangenen T-Shirt
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Megan Jayne Crabbe verteidigt ihren “Happy Body” mit Charme

Instagramerin hat die perfekte Antwort auf negative Kommentare zu ihrem Gewicht

Auf ihrem Instagram-Account “bodyposipanda” spricht Megan sich für „Body Positivity“ aus. Ein Vorher-Nachher-Foto brachte ihr einige negative Kommentare ein – aber sie reagiert perfekt.

Body Positivity

Die 24-Jährige Engländerin Megan Jayne Crabbe führt den Instagram-Account „bodyposipanda“, auf dem sie sich stark macht für einen nachsichtigeren und bejahenden Umgang mit dem weiblichen Körper. Ihr Feed ist voll mit schönen Fotos, inspirierenden Zitaten und Bildern von anderen Befürwortern. Kürzlich stellte Megan ein aktuelles Bild von sich neben ein Bild von vor zwei Jahren, um zu zeigen, wie sie sich verändert hatte: Der unglückliche, magersüchtige Teenager ist zu einer glücklichen und unbeschwerten jungen Frau herangewachsen – und ja, für Megan bedeutete das auch, einige Kilos zuzunehmen. Unter vielen positiven Kommentaren waren natürlich auch einige Trolle, die den inspirierenden Post nicht verstehen konnten. Die Leute sagten Megan „sah vorher viel besser aus“ und fragten ernsthaft schockiert, wie sie nur glauben könnte, sie sei jetzt attraktiver.
 

So geht man mit Hatern um

Anstatt sich auf das Hater-Niveau herabzulassen, postete Megan einfach einen Follow-up-Post auf Instagram und reagierte gelassen auf die Kritik. Damit zeigte sie ganz deutlich, dass die negativen Kommentare keinen Einfluss auf ihre positive Einstellung haben. Auf den Kommentar: „Moment mal, du hast also einfach entschieden, deinen Körper zu ruinieren?“ antwortete Megan: „Nö, ich habe nur aufgehört mich selbst jeden Tag dafür zu foltern, dass ich nicht in ein Bild passe, das ich nie sein sollte.“ Die Kritik: „Aber du siehst für mich vorher so viel gesünder aus“, wurde von Megan mit Sarkasmus abgeschmettert: „Wie witzig, du sahst für mich so viel intelligenter aus, bevor du Gesundheit mit Gewicht gleichgesetzt hast und vergessen hast, das mentale Gesundheit auch Gesundheit ist.“ Auf die Anmerkung, sie hätte ja nicht gleich fett werden müssen, um sich selbst zu lieben, antwortete Megan: „Nein, ich hätte so bleiben können und in die Essstörung zurückverfallen, die mich fast umgebracht hat mit 15.“ Sie gibt auch offen zu, dass natürlich nicht jeder zunehmen muss, um sich selbst lieben zu können. Aber für sie war es eben so – und es ist ja auch ihr persönlicher „Happy Body“.
 

Zufriedenheit ist keine Körpergröße

Und nachdem jemand meinte, Megan könnte mit ihrem neuen Körper doch nicht wirklich glücklicher sein, hatte sie die perfekte Antwort: „Das dachte ich auch nicht, aber wie sich gezeigt hat, ist Zufriedenheit keine Körpergröße. Und ich habe viel zu viele Jahre damit verschwendet, genau das zu glauben.“ Es passiere ihr oft, dass Menschen ihr früheres, dünneres und strafferes Ich sehen und annehmen, sie war damals viel gesünder. „Dabei war ich tatsächlich davon besessen, Gewicht zu verlieren und rutschte langsam zurück in die Essstörung, die mich als Teenager fast umgebracht hat,“ sagte sie gegenüber BuzzFeed. „Dieses Level an Sucht und Selbsthass kann niemals gesund sein, egal wie es aussieht.“ Das Mantra von „bodyposipanda“ ist, das eigene Ich zu finden, mit dem man am glücklichsten ist – und das ist nicht unbedingt das „dünnste Ich“.