Was zunächst klingt wie ein schlechter Scherz, ist in Kasachstan tatsächlich so geschehen: Weil ein Flugschüler in der Luft die Orientierung verlor, landete er sein Gefährt kurzerhand auf einer Schnellstraße, um nach dem Weg zu fragen.
Egal ob Landstraße oder Autobahn: Ist man hierzulande auf einer Schnellstraße unterwegs, dann müssen wir uns in den meisten Fällen lediglich mit Dränglern, Sonntagsfahrern oder überholenden LKWs rumärgern. Im knapp 5.000 Kilometer entfernten Kasachstan scheinen Auto- und LKW-Fahrer allerdings weitaus größere Hindernisse bewältigen zu müssen.
Zwei LKW-Fahrer in Kasachstan waren auf ihrer Tour nämlich nicht nur einem heftigen Schneesturm ausgesetzt, sondern auch einem riesigen Militär-Hubschrauber, der ihnen den Weg versperrte. Bei dem XXL-Gefährten handelt es sich Medienberichten zur Folge um einen Mil Mi-8. Ein in der Sowjetunion entwickelter Mehrzweck- und Transporthubschrauber, der mächtig Eindruck schenkt! Wer nun glaubt, dass es sich bei dem ungewöhnlichen Manöver um eine Straßensperre oder einen Defekt handelte, liegt allerdings falsch. Aus dem Hubschrauber stieg nämlich ein Mann, der sich durch den Schneesturm zu einem der LKW-Fahrer kämpfte. Nachdem er sich höflich mit einem Handschlag vorstellte, fragte er wie selbstverständlich nach dem Weg – sehr zur Belustigung der Track-Führer.
Nachdem das Video im World Wide Web die Runde machte, meldete sich das Verteidigungsministerium Kasachstans zu Wort und erklärte, dass es sich bei der ungewöhnlichen Aktion um eine Militär-Übung handelte. Zu ebendieser gehöre es auch mit Hilfe von Zivilisten den eigenen Standort zu bestimmen. Interessant!
Nachdem der Flugschüler diese Übung offenbar mit Bravour gemeistert hat, fand auch der Militär-Hubschrauber wohlbehalten seinen Weg zurück zu seinem Stützpunkt.