Naja wahr oder nicht, laut Kritiken hätte wirklich niemand eine Gurke während des Trivial-Erotik-Films gebraucht, denn – ebenso wie seinem Vorgänger – fehlte es auch dem zweiten Teil an Tiefe oder schlüssiger Handlung. Der Vergleich zu pornografischen Filmen, welchen diese wichtigen Spielfilmmerkmale ebenfalls fehlen, liegt nahe. Doch während die schmutzigen Erwachsenen-Filmchen meist ihren Sinn erfüllen und die gewünschte Erotik bieten, ließ „Fifty Shades Darker“ auch in dieser Hinsicht die Erwartungen unerfüllt. Denn anstatt wilder Sexszenen langweilte der Film mit wenig provokanter Liebe und den schon aus dem ersten Teil bekannten, kinotauglichen "sadomasochistischen" Spielweisen. Der neue Regisseur der Bestseller-Verfilmung, James Foley, machte die gleichen Fehler wie seine Vorgängerin Sam Taylor-Johnson - und noch mehr. Der Film erinnert mehr an eine Seifenoper, als an ein provokantes Romantikdrama, welches sich damit brüstete SM salonfähig zu machen.