Grausamer und bestialischer Mord
Die Tat, die heute weltweit für Schlagzeilen sorgt und schockiert, soll sich bereits im Dezember 2008 zugetragen haben. Die damals 23-jährige Frau, die sich seit heute unter Ausschluss der Öffentlichkeit vor dem Münchner Landgericht verantworten muss, soll ihren Partner vor neun Jahren während des Geschlechtsakt bestialisch mit einer Handkreissäge getötet und die Leiche anschließend enthauptet haben. Erst 2009, als die Täterin in den Urlaub fuhr und ihren neuen Freund bat, auf ihre Katze aufzupassen, wurde die Leiche des Mannes auf dem Dachboden der Studenten-WG, in der die Pädagogin lebte und in welcher der Mord geschah, entdeckt. Doch anstatt die Polizei zu alarmieren, entschied sich der Lebensgefährte der Frau dazu, den Toten mit Hilfe seiner Freundin und eines Bekannten im Garten zu vergraben.
Acht Jahre vermisst
Erst im Januar 2016, als eine weitere Bekannte der Angeklagten von dem grausamen Verbrechen erfuhr, konnte die Frau überführt werden. Die Ermittler konnten die Überreste des Mannes im Garten der Studenten-WG in Haar bei München ausfindig machen. Gegenüber der dpa berichtete die Anwältin der Angeklagten, Birgit Schwerdt, dass ihre Mandantin die Tat nicht bestreite und zu einer Aussage unter Ausschluss der Öffentlichkeit bereit ist. Dies geschieht, um die "Privats- und Intimsphäre" der Täterin zu schützen, so Schwerdt weiter. Warum es zu dem schrecklichen Mord kam, ist derzeit noch unklar. Laut der Anklagebehörde gehen die Ermittler davon aus, dass sich die Frau und ihr Ex-Partner häufig gestritten und sie den Liebesakt genutzt habe, um ihn zu töten.