Springender Mann mit Cap im orangenen T-Shirt
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In Hong-Kong werden die Nussfrüchte teuer einzeln verkauft

Schlechter Scherz? Eine Erdbeere für 20 Euro ...

Falls noch jemand auf der Suche nach einem Geschenk für den Valentinstag ist, wäre hier ein besonders origineller Vorschlag: Eine Erdbeere. In Hong-Kong verkauft ein Supermarkt die Nussfrucht, drapiert in einer kleinen Schachtel, für umgerechnet 20 Euro.

Wie Schmuckstücke

In kleinen Schachteln, in denen man wohl eher ein Schmuckstück erwartet, verkauft ein Supermarkt in Hong-Kong einzeln verpackte Erdbeeren – für jeweils 20 Euro. Gebettet in ein Nest aus synthetischem Stroh und umschlossen von einem pinkfarbenen Ring aus Styropor, bietet die Lebensmittelkette ”City’Super”die einzelnen Nussfrüchte an. Anscheinend handgepflückt und frisch per Luftfracht importiert, kann man die “Kotok-Geschenkbox“ für nicht wenig Geld erwerben. Diesen extravaganten Verkauf befanden viele Menschen für unangemessen und so verbreitete sich das Foto einer der gebetteten Erdbeeren wie ein Lauffeuer in China und darüber hinaus. Viele Menschen äußern sich empört über den Preis sowie die Verpackung jeder einzelnen Erdbeere. Die aus der ghanaischen Stadt Kotoka nach China importierten Nussfrüchte seien limitierte Feinkost und handgepflückt, um so die beste Qualität zu garantieren, so rechtfertigt sich der Supermarkt.
 

Die letzte Erdbeere

Es ist schwierig zu sagen, wie viel eine einzelne Erdbeere in Deutschland kosten würde, da sie hier nicht einzeln verkauft werden. Doch eine Schachtel in der üblichen Größe enthält 250 Gramm der roten Sammelnussfrüchte und kostet etwa zwei Euro. In Anbetracht dieser Tatsache ist der Preis von zwanzig Euro eine absolute Unverschämtheit. Gary Stroke von der Umweltorganisation “Sea Shepherd“ bezeichnet die Aktion als lächerlich. Wenn man eine einzelne kauft, sei das so, als wäre es die letzte Erdbeere auf dieser Erde. ”City’Super” sagte in einem Statement, dass der besondere Verkauf für Valentinstag gedacht sei. Diese Aussage ist jedoch unlogisch, da die Erdbeeren bereits zehn Tage vor dem 14. Februar zum Verkauf standen. “Wir hoffen, den Kunden in Hong-Kong künftig mehr Auswahl an frischen Premiumprodukten anbieten zu können“, erklärt der Lebensmittelanbieter gegenüber dem Magazin “Metro“. Aber das ist wohl ohne Frage etwas zu exklusiv.