Hört sich komisch an? Aber nur, weil seit knapp 60 Jahren weniger Geld in die Forschung und Entwicklung von Verhütungsmitteln für Männer gesteckt wurde, als in die Weiterentwicklung von Sterilisationspräparaten für Haustiere. Allerdings werden zurzeit Fortschritte auf dem unerforschten Gebiet gemacht. Wie die Männerpille später aussehen soll ist unklar, aber die Ansätze gehen in verschiedenste Richtungen: Einige Forscherteams konzentrieren sich auf eine hormonelle Wirkungsweise, ähnlich wie bei der bereits existierenden Antibabypille für Frauen, was aber häufig Nebenwirkungen mit sich bringt, denn solche Pillen funktionieren dank weiblicher Hormone. Andere Einrichtungen konzentrieren sich vor allem auf nicht-hormonelle Lösungen: So gibt es beispielsweise ein Protein im Körper von Mäusen, welches während der Ejakulation die Samenausschüttung unterdrückt – ohne Nebenwirkungen. Dieses Protein versuchen die Forscher jetzt im Körper von Menschen zu finden.