Teurer Besuch im Strip-Club
Ein Strip Club-Besucher in San Francisco wurde angeblich ordentlich abgezockt: Der Club soll seine Kreditkarte mit mehr als 90.000 Dollar belastet haben – dabei trank er nur ein Bier.
Ein Strip Club-Besucher in San Francisco wurde angeblich ordentlich abgezockt: Der Club soll seine Kreditkarte mit mehr als 90.000 Dollar belastet haben – dabei trank er nur ein Bier.
Im “Garden of Eden” in San Francisco dachte ein unbedarfter Gast, er hat eine Rechnung von 1.600 Dollar bezahlt – nur um am nächsten Tag herauszufinden, dass sein Bankkonto leergeräumt ist. Anscheinend wurde seine Kreditkarte weitere vier Mal belastet ohne seine Zustimmung – insgesamt mit mehr als 90.000 Dollar. Der anonym gebliebene Mann behauptet jetzt, jemand muss ihn betäubt haben, sonst wäre er nicht nach seinem ersten Bier einfach eingeschlafen. Der „Garden of Eden“-Fall ist nur einer von 20, die der Polizei bekannt sind. 20 Männer haben sich in den letzten zwei Jahren mit ähnlichen Vorwürfen und Geschichten gemeldet. „Steve“ zum Beispiel sagt, er hätte eine Rechnung über 2.500 Dollar erhalten, die sein Konto leergeräumt hat – und die er nie unterschrieben hat. Der Übeltäter habe wahrscheinlich die Unterschrift seines Führerscheins kopiert, mit der er in den Club gekommen ist.
Die Polizei bestätigt, dass sie gegen vier Strip-Clubs in San Francisco ermitteln wegen der nicht autorisierten Kreditkartengebühren. Zufällig gehören alle vier Clubs – Little Darlings, Garden Eden, Roaring 20’S und das New Century Theater – zu der gleichen Firma aus Seattle: Déjà Vu Consulting Inc, die mehr als 130 Strip Clubs in den USA betreibt. Sergeant Mike Andraychak, ein Sprecher des San Fransciso Police Departement sagte der NBC: „Wir wissen zwar nicht was genau, aber irgendwas geht da definitiv vor.“ Die Club-Betreiber von Déjà Vu wiesen die Vorwürfe in einem Statement an die NBC weit von sich: Ihr Sicherheitssystem sei außerordentlich und „zu keiner Zeit hat eine Tänzerin Gelegenheit, ohne den Gast eine Kreditkarte zu belasten.“
Die Moral von der Geschicht‘?
Die möglichen Opfer sind natürlich rechtlich in einer schwierigen Lage – die meisten haben angegeben bzw. zugegeben, dass sie zum Zeitpunkt der Abzocke unter Alkoholeinfluss standen. Die Lektion aus der Geschichte ist wohl: Wer unbedingt in einen Strip-Club gehen möchte, sollte sich auf Bargeld beschränken und die Kreditkarte am besten ganz zu Hause lassen.