Springender Mann mit Cap im orangenen T-Shirt
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Endlich eine Dating App, die nicht Vorlieben, sondern Abneigungen vergleicht

And The Haters Gonna Date: Mit Hass zur großen Liebe

Dating-Apps nutzt fast jeder Single einmal. Doch "Hater" ist anders, als Tinder und Co. Denn diese App schlägt Euch potenzielle Liebschaften aufgrund Eurer gemeinsamen Abneigungen vor.

Dating-App mal anders

Die Feinde deiner Feinde sind deine Freunde – oder vielleicht sogar dein nächster Partner? Das zumindest hat sich die neue Dating-App "Hater" zum Auftrag gemacht. Denn anders als bei bekannten Flirt-Portalen schlägt "Hater" Singles nicht potenzielle Partner mit denselben „Likes“, sondern mit den gleichen „Dislikes“ vor. „Was wir hassen, ist ein wichtiger Teil von uns – wird aber in unserer öffentlichen Persönlichkeit oft unter den Teppich gekehrt“, erklärt Brendan Alper, der CEO von "Hater" in einem Interview mit "Digital Trends". „Wir wollen, dass die Leute sich ehrlicher präsentieren. Außerdem ist es leichter, ein Gespräch mit jemandem anzufangen, wenn man weiß, dass beide saure Gurken hassen“. 
 

Ich hasse was, was du nicht magst und das ist:

Diese neuartige Dating-App funktioniert, wie Tinder auch, nach dem Swipe-Prinzip. Allerdings beurteilt Ihr nicht das Aussehen der Personen, sondern Themen. Zum Start der App am 8. Februar bekommen App-Nutzer eine Liste mit 2.000 Themen angezeigt, die sie entweder lieben, hassen, mögen, nicht mögen oder total neutral sehen. Anschließend werden diese Themen mit dem präferierten Empfinden gekennzeichnet und nach Partnern gesucht, die ebenso wie Ihr Katzen hassen oder Volksmusik nicht ausstehen können. “Daten sollte Spaß machen”, so Alper weiter. „Irgendwann haben Dating-Apps das aus den Augen verloren. Mit 'Hater' wollen wir den Spaß zurückbringen“. Tatsächlich gibt es Studien, die belegen: Es ist einfacher, sich über gemeinsame Hass-Themen näher zu kommen, als über gemeinsame positive Interessen.

Kein Platz für Beleidigungen

Neben all der Antipathie für gewisse Dinge soll die Dating-Hating-App keine Plattform für Hassreden oder Fanatismus sein. Die AGBs der App verbietet deshalb, Themen vorzuschlagen, die „insbesondere Anfeindungen gegenüber Rassen, Religion oder Körpertypen“ behandeln. "Hater"-CEO Brendan Alper betont, dass sein Team die Themen genauestens im Blick behält: „Wir haben eine klare One-Strike Policy für jeden, der gegen die Richtlinien verstößt“. Ein einzelner Verstoß kann zum Ausschluss aus der App führen. Ist ja auch richtig so, schließlich soll die App Spaß machen - und vielleicht findet so zusammen, was sich sucht.