Der Tattoo-Künstler "Dr. Evil" wurde wegen dreifacher schwerer Körperverletzung angeklagt. Da es sich hierbei jedoch um Bodymodifications, also einvernehmliche Eingriffe handelte, wirkt die Rechtfertigung der Klage fragwürdig.
Der Tattoo-Künstler "Dr. Evil" wurde wegen dreifacher schwerer Körperverletzung angeklagt. Da es sich hierbei jedoch um Bodymodifications, also einvernehmliche Eingriffe handelte, wirkt die Rechtfertigung der Klage fragwürdig.
In seinem Studio "Dr Evil’s Body Modification Emporium", im britischen Wolverhampton, soll der Tätowierer Brendan McCarthy bizarre Bodymodifications durchgeführt haben. Schließlich wurde er wegen Verstümmelung seiner Kunden in drei Fällen angeklagt.
McCarthy soll einem Klienten ein Ohr abgeschnitten, einem anderen einen Nippel entfernt und weiteren die Zunge gespalten haben. Dies war in Einvernehmlichkeit mit den Kunden geschehen. Hinzu kamen aber auch noch drei Anklagepunkte von unbeabsichtigter Körperverletzung.
Dem Gericht wurde bekannt, dass der Tattoo-Künstler im Dezember 2015 festgenommen worden war, nachdem Bedenken bezüglich seinem Mangel an medizinischer Qualifikationen, der Unangemessenheit seines Salons und unkontrollierten Handlungen laut geworden waren.
Vor dem Amtsgericht in Walsall erschien der Künstler lediglich, um seinen Namen, sein Alter und seine Adresse zu bestätigen. Die vorgeworfenen Handlungen sollen zwischen August 2012 uns Juli 2015 stattgefunden haben.
Am dritten März soll der 47-jährige Geschäftsführer vor das Staatsgericht Wolverhampton treten. Vorerst wurde er auf Kaution entlassen mit der Auflage, "keine Körperteile entfernen zu dürfen".