Springender Mann mit Cap im orangenen T-Shirt
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Work, work, work anstatt ein Leben im Luxus

16-Jähriger lehnt sechs Millionen Euro ab

Für ein eigens entwickeltes Videospiel wurde dem 16-jährigen Mohammed Ali eine stattliche Summe Geld angeboten. Die Millionen lehnte er allerdings ab – mit einer interessanten Begründung.

Unglaubliches Angebot

Der 16-jährige Mohammed Ali aus Dewsbury in West Yorkshire hat mit seinem Videospiel und seiner Finanzapp bisher umgerechnet schon mehr als 47.000 Euro verdient. Nun steht auch schon das nächste Projekt an. Mit seinem deutlich älteren Geschäftspartner möchte Mohammed eine Seite entwickeln, auf der man Preise für verschiedene Dienstleistungen vergleichen kann. Der Schüler erzählt gegenüber dem Online-Magazin “The Lad Bible“, dass ihm für sein kleines Unternehmen ein nicht zu verachtendes Angebot gemacht wurde. Als er mit seinem 60 Jahre alten Geschäftspartner in London war, boten amerikanische Investoren ihm eine Summe von circa sechs Millionen Euro für den Aufkauf an. Mohammed erklärt: “Wir trafen die Investoren einer globalen Datenfirma und ihnen war gar nicht klar, dass ich die involvierte Technologie entwickelt hatte.“  

Der Traum vom großen Geld
Als junger Mensch so viel Geld zu bekommen, dass man theoretisch nie wieder arbeiten müsste, ist für viele sicher ein Traum. Ali lehnte das unglaubliche Angebot jedoch ab – mit folgender Erklärung: “Der Hauptgrund für unser Ablehnen des Angebots war folgender: Wenn die Technologie und das Konzept schon Millionen wert sind, wie viel wird es dann erst wert sein, wenn die Menschen es nutzen? Ich verstehe, dass es ein großes Risiko für mich ist, aber ich möchte, dass den Leuten die Firma ein Begriff ist. Zugleich will ich damit etwas für mich tun.“

Besondere Neigung

Doch wie kommt es dazu, dass ein Teenager wie ein erfahrener Geschäftsmann handelt? Aufgewachsen ist Ali ganz gewöhnlich. Er lebt mit seinen Eltern und Geschwistern zusammen und sein Interesse an Computern begann bereits in der Kindheit. Mit Hilfe von YouTube-Videos brachte er sich selbst bei zu programmieren und las entsprechende Bücher. “Meine Mutter hasste mich dafür, dass ich immer an den PC ging, aber ich denke, sie ist stolz auf das, was ich heute mache. Und meinen Bruder habe ich damit inspiriert.“ Von der Schule hält der Jugendliche nicht allzu viel. Das Schulsystem sei ein wenig verkorkst und er wolle sich lieber auf die bevorstehende reale Welt vorbereiten. “Ich will, dass andere Leute inspiriert sind und ich will sie dazu inspirieren, eine Arbeitshaltung zu entwickeln. Es ekelt mich zu sehen, dass junge Leute nichts Besseres zu tun haben, als sich freitagabends zu betrinken.“ Klingt ja ganz schön erwachsen!  

Wer sich für die technischen Erfindungen des jungen Mannes interessiert, kann seine neu entwickelte Website “weneed1.com“ besuchen. Diese ist dafür gemacht, sowohl Verkäufer als auch Käufer auf verfügbare Produkte aufmerksam zu machen - von elektronischen Teilen bis hin zu Grundstücken.