Wir leben in einer Zeit, aus der die Selfie-Sticks kaum noch wegzudenken sind. In jedem Lebensbereich machen die Leute Schnappschüsse von sich selbst und anderen. Doch gibt es auch Momente, in denen solche Fotos unangebracht, ja geradezu geschmacklos sind? Shahak Shapira beantwortete diese Frage mit einem klaren "Ja!", das er öffentlich durch ergreifende Fotomontagen ausgedrückt hat.
Wir leben in einer Zeit, aus der die Selfie-Sticks kaum noch wegzudenken sind. In jedem Lebensbereich machen die Leute Schnappschüsse von sich selbst und anderen. Doch gibt es auch Momente, in denen solche Fotos unangebracht, ja geradezu geschmacklos sind? Shahak Shapira beantwortete diese Frage mit einem klaren "Ja!", das er öffentlich durch ergreifende Fotomontagen ausgedrückt hat.
Selfies auf dem Holocaust-Mahnmal - geht's noch!?
Auf seiner Internetseite "yolocaust" zeigte der israelische Satirist und Autor Shahak Shapira auf, wie taktlos Fotos sein können. Hierfür nahm er Bilder von sozialen Plattformen und stellte sie Fotomontagen gegenüber.
Die Ergebnisse sind ergreifend, die Botschaft ist klar: Gedenkstätten sind keine Selfie-Kulissen!
Die fröhlichen Gesichter inmitten Berlins verlieren ihren Charme, sobald man sich den Hintergrund der Kulisse bewusst macht. Shapira übernahm dies auf "yolocaust" für uns.
Das Berliner Mahnmal hinter den Selbstdarstellern wandelt sich dort zu Szenerien aus Konzentrationslagern des Dritten Reichs, während man die Fotos betrachtet ...
Sollte man sich nun selbst angegriffen fühlen, so kann man Shapira selbst eine E-Mail schreiben und von diesem erwarten, dass er das verwendete Bild entfernt. Allen anderen Menschen möchte er mit seiner Website bewusst machen, dass man sich vorher gut informieren sollte, bevor man den Selfie-Stick zur Hand nimmt ...
Also: Erst denken, dann (nicht) knipsen!