Springender Mann mit Cap im orangenen T-Shirt
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Sci-Fi-Kampfroboter soll Land schützen

Südkorea rüstet auf und positioniert Roboter an seinen Grenzen

Die Bedrohung durch das Nordkoreanische Regime an Südkoreas Grenzen ist real. Um sich vor etwaigen Schlägen Nordkoreas zu schützen, plant Südkorea derzeit, einen 1,5 Tonnen schweren humanoiden Roboter an seinen Grenzen zu positionieren.

Allgegenwärtige Bedrohung

Zwar gilt seit 1953 ein von Nord- und Südkorea unterzeichnetes Waffenstillstandsabkommen, jedoch hindert das Nordkoreas Regimeführer Kim Jong-un nicht davor, seine Atomaren Waffen aufzurüsten und seinem "Endgegner" damit Angst einzuflößen. Bereits seit Jahren tobt ein kalter Krieg zwischen dem geteilten Land. Annäherungen und Versuche das geteilte Land zu einen, scheiterten bisher kläglich. Im Süden: Die demokratische, offene Welt. Im Norden: Eine Scheinwelt, die von Machthaber Kim Jong-un mit allen Mitteln aufrechterhalten wird. Nun rüstet Südkorea auf, um die rund 243 Kilometer lange Grenze vor seinem Nachbarn zu schützen - mit Hilfe eines 1,5 Tonnen schweren humanoiden Roboters soll die Sicherheit Südkoreas gewährleistet werden. 
 

Sci-Fi wird real

Nach über einem Jahr der Entwicklungsphase machte "Method 2", wie der Name des Roboters lautet, nun seine ersten Schritte in Südkoreas Hauptstadt Seoul. Entwickler und Erfinder der vier Meter hohen Maschine ist das Südkoreanische Roboter-Unternehmen "Hankook Mirae Technology". Etwa 30 Ingenieure entwickelten "Method 2" in Zusammenarbeit mit dem Sci-Fi-Artisten Vitaly Bulgarov - der unter anderem für die Special-Effects in Hollywood-Filmen wie "Robocop" oder "Transformers 4" verantwortlich war. Etwa 10 Milliarden Won, umgerechnet knapp acht Millionen Euro, soll der Roboter, der bereits Ende 2017 in den Verkauf gehen soll, kosten. Rund 200 Millionen Dollar soll die Entwicklung verschlungen haben. 

Manpower
Gesteuert wird der Riese von einem speziell ausgebildeten Piloten, der in dem gläsernen Torso in vier Metern Höhe sitzt. Ob in unwegsamen Geländen, als Grenzschutz oder als Patrouille in unsicheren Gegenden Südkoreanischer Großstädten: "Method 2" kann laut "Hankook Mirae Technology"-CEO Yang Jun-Ho überall eingesetzt werden. Über das Kontrollzentrum im Inneren des Roboters ist der Pilot fähig, die 130 Kilogramm schweren Arme des "Method 2" zu lenken und ihn fortzubewegen. "Wie Menschen auch, wird der 'Method 2' in den kommenden Jahren fähig sein, selbstständig Schritte zu tätigen", erzählt Yang Jun-Ho gegenüber des britischen "Telegraph". Innovativ ist der humanoide Roboter allemal - Ob er in der Realität jedoch sinnvoll ist oder eher in Science-Fiction-Filmen vorkommen sollte, bleibt dahingestellt.