Springender Mann mit Cap im orangenen T-Shirt
Springender Mann mit Cap im orangenen T-Shirt
Sie kidnappten unter anderem zwei Anwohner

Filmvorbild: Drei Engländer erleben "The Real Hangover"

"The Hangover" – Zum Ansehen ist der Film aus dem Hause Warner Bros. wirklich lustig. Doch wenn man die verzwickte Situation, in der sich die drei Protagonisten Phil, Stu und Alan befinden selbst erleben müsste, würde den meisten vermutlich das Lachen vergehen.

"The Hangover" – Zum Ansehen ist der Film aus dem Hause Warner Bros. wirklich lustig. Doch wenn man die verzwickte Situation, in der sich die drei Protagonisten Phil, Stu und Alan befinden selbst erleben müsste, würde den meisten vermutlich das Lachen vergehen.

Filmvorbild

"The Hangover" sorgte nicht nur für volle Kinokassen, sondern auch für den ein oder anderen Lacher und Kopfschüttler. Doch, was im Film Schauspieler erlebten, versuchten drei Männer nun in echt: Eine durchgeknallte Nacht mit aberwitzigen, kriminellen und gefährlichen Erlebnissen, an die man sich am nächsten Morgen null komma null erinnert. Was die drei Freunde an der britischen Ostküste erlebten, ist kaum zu glauben und dass alle drei dieses nächtliche Abenteuer überlebten, grenzt nahezu an ein Wunder.

Middlesbrough statt Vegas
Der 26-jährige Chase Harman und seine beiden 32-jährigen Kumpels Robert Naidoo und Michael Sharland hatten nur ein Ziel: So lange einen Draufmachen wie nur möglich. Von der Kneipe in den Puff und wieder zurück - so in etwa darf man sich das total verrückte Wochenende der Männer vorstellen. Als Chase, Robert und Michael nach einiger Zeit jedoch auffiel, dass sie ihre Smartphones allesamt im Bordell hatten liegen lassen, versuchten sie ihren Walk-Of-Shame zu rekonstruieren. Zu betrunken, um den Weg ins Freudenhaus zurückzufinden, fragten die drei Party-Animals zwei Anwohner nach dem Weg.

Kidnapping und ein Vietnamese im Auto

Die zwei Anwohner verstanden die kryptische Fragestellung nach dem Weg und brachten die betrunkenen Londoner zu einem Bordel. Das war allerdings das falsche. Verzweifelt klopften die Londoner um halb fünf in der Früh an sämtliche Türen um Hilfe - es öffnete nur keiner. Wen wundert es? In seiner puren Verzweiflung ging einer der drei, Robert Naidoo, dann einen Schritt zu weit. Er drohte den beiden Anwohnern, die den Betrunkenen eigentlich helfen wollten mit körperlichem Schmerz, wenn diese den Jungs nicht ihre Handys zurückbringen würden. Also zerrten die Jungs die beiden Helfer in ihr Auto und zwangen diese, alle Freudenhäuser der Stadt 140.000 Seelen-Stadt abzuklappern. Glücklicherweise war der Plan der drei Londoner nicht wirklich ausgereift und die gekidnappten Opfer konnten die Polizei verständigen. Ende gut alles gut?

Fast! Denn es wir noch verrückter: die Kidnapper hatten auch noch einen wildfremden Mann, vietnamesischer Abstammung, im Auto – schlafend! Als hätten sie sich vorgenommen den berühmt berüchtigten Hollywoodfilm eins zu eins nachzustellen.

Suff droht vor Strafe nicht

Die drei aktenkundigen Saufkumpanen bekamen für ihre Eskapaden und die Entführung jeweils zwei Jahre auf Bewährung. Zudem müssen sie jedem Opfer umgerechnet 115 Euro Schadensgeld zahlen. Ach ja: Die Smartphones der Straftäter sind nicht wieder aufgetaucht - Pech gehabt!