Springender Mann mit Cap im orangenen T-Shirt
Springender Mann mit Cap im orangenen T-Shirt
Sein Wunde musste mit 44 Stichen genäht werden

Surfer wird bei Hai-Attacke verletzt – obwohl er extra ein Anti-Hai-Armband trug

"Sharkbanz" - das sind neuartige Armbänder, die Surfern Schutz vor Haien versprechen sollen. Genau solch eines bekam Wellenreiter Zach Davis von seiner Mutter zu Weihnachten. Doch als er sich nun in die Wellen stürzte passiert es: Zach wurde von einem Hai attackiert. Zachs Mum will nun gerichtlich gegen den Hersteller vorgehen.

"Sharkbanz" - das sind neuartige Armbänder, die Surfern Schutz vor Haien versprechen sollen. Genau solch eines bekam Wellenreiter Zach Davis von seiner Mutter zu Weihnachten. Doch als er sich nun in die Wellen stürzte passiert es: Zach wurde von einem Hai attackiert. Zachs Mum will nun gerichtlich gegen den Hersteller vorgehen.   

Surfer Lifestyle 

Ob auf Hawaii, in Südafrika oder an der Gold Coast Australiens - Surfen ist ein Lifestyle, der die Leichtigkeit des Seins wiederspiegelt. Nur die wenigsten beherrschen die kraftvolle Akrobatik auf dem Brett, doch wer es einmal versucht hat, wird süchtig nach dem Wellenreiten. So auch der Teenager Zach Davis, der jede freie Minute auf seinem Board in den Wellen vor Floridas Küsten verbringt. Aufgrund vermehrter Hai-Angriffe auf Surfer gelten jedoch nicht mehr alle Hot-Spots als hundertprozentig sicher und ein gewisses Risiko schwingt immer mit. Das weiß auch Zachs Mum und schenkte ihrem Sohn zu Weihnachten ein neues Gadget, das absolute Sicherheit vor dem Räuber aus der Tiefe verspricht: Das sogenannte "Sharkbanz"-Armband. 

Armband als Lebensretter 

Die Funktion der Hai-Abwehr-Armbänder ist laut Hersteller ziemlich simpel: Sollte sich ein Hai einem "Sharkbanz"-Träger im Wasser nähern, sendet das Armband "spezielle magnetische Strahlen aus, die die Elektrorezeptoren des Hais stören“. Der Hai soll diese magnetischen Strahlen so empfinden, wie der Mensch, wenn ihm in völliger Dunkelheit ein grelles Licht in die Augen scheint. Ziel dieser Abwehr-Funktion ist es, den Hai zu erschrecken und von den Surfer wegzulenken. Allerdings betonen die Hersteller des "Sharkbanz", dass das von ihnen entwickelte Armband nicht einhundertprozentig vor einem Hai-Angriff schützt, sondern lediglich das Risiko senken soll. Wie dem auch sei: Zachs Mutter erachtete diese Investition in das Leben ihres Sohnes als sinnvoll und glaubte der schützenden "Magie" des Armbands. 

Hai-Attacke

Mit seinem neuen Armband am Handgelenk stürzte sich Zach wenige Tage vor dem Jahreswechsel in die Fluten des Avalon Beach State Parks in Florida. Doch anders als erhofft, wurde ausgerechnet er von einem Hai attackiert. Glücklicherweise erwischte das Tier den Teenager nur oberflächlich, sodass Zachs Wunde am Unterarm mit 44 Stichen genäht werden konnte und er keine schlimmeren Verletzungen von seiner unangenehmen Begegnung davontrug. "Ich habe gefühlt, wie mich etwas zwei bis drei Sekunden lang gebissen hat und als ich aus dem Wasser gekommen bin, hatte ich eine große Wunde. Es war wie ein Schock. Es hat nicht wirklich wehgetan. Ehrlich gesagt, fühlte ich kaum einen Schmerz, ich wollte einfach nur schnell die Blutung stoppen, also habe ich die Leine von meinem Surfboard genommen und sie fest um meinen Arm geschnürt, weil ich nicht noch mehr Blut verlieren wollte“, erklärte der Verletzte gegenüber dem amerikanischen TV-Sender "CBS12“. Über das Hai-Abwehr-Armband, das den jungen Mann, der schon von Klein auf surft, extra vor diesem Fall bewahren sollte, sagt er nur: "Es sollte eigentlich die Haie von mir fern halten. Und das erste Mal, als ich es getragen habe, wurde ich sofort gebissen“. 
 

Statement von "SharkBanz“

Zachs Mutter, die ihrem Kind das Armband extra wenige Tage vor dem Surf-Unfall zu Weihnachten schenkte, fand den Vorfall weniger lustig und zieht nun in Erwägung, "Sharkbanz" zu verklagen. Doch das wird sich selbst im Klage-Freundlichen Amerika schlecht realisieren lassen, denn immerhin gab das Unternehmen den Hinweis, das ein Restrisiko bestünde. Mitarbeiter der Firma äußerten sich ebenso zu der Hai-Attacke und erklären in einem Entschuldigungsschreiben an Zach, dass das Tier so schnell von ihm abließ, da die elektromagnetischen Strahlen es störten. Ah ja - glücklicherweise ist nichts Schlimmeres passiert. Die Verkaufszahlen der Armbänder werden sicherlich trotzdem rückläufig.