Nachdem Christopher offenbarte, dass auch er den Code "D410" in sich trägt, verwandelte sich das kollegiale Arbeitsverhältnis in einen Spießrutenlauf. So standen dem 23-jährigen Verkäufer plötzlich weniger Pausen zu. Der Online-Zugang zu seinen Gehaltsabrechnungen wurde ihm ebenso aus dem Nichts verweigert. Doch, das Maß ist noch nicht voll. Nur wenige Tage nachdem Christopher den Shop-Manager darauf hinwies, dass er den Rassismus Kunden gegenüber nicht dulde, wurde er höflich darum gebeten, zu kündigen. Die Begründung? Er hätte keine Ahnung vom Verkauf edler Luxusgüter, wie sie das Haus Versace anbietet - denn: Er selbst hätte noch nie ein Luxusleben geführt. Zwei Wochen nach Arbeitsantritt, die er noch nicht einmal bezahlt bekam, strich der junge Mann die Segel freiwillig - doch nicht ohne den Konzern anzuzeigen.
Jetzt stellt sich uns nicht nur die Frage, warum jeder Versace-Mitarbeiter selbst im Reichtum schwimmen muss, um in den elitären Shop arbeiten zu dürfen und ob bei einer Rihanna oder Beyoncé ebenfalls der Code "Black" verwendet wird? Bleibt zu hoffen, dass Christopher vor Gericht Recht zugesprochen wird und Donatella sich zukünftig eher der Mitarbeiterführung anstatt um ihre Lippen kümmert ...