Springender Mann mit Cap im orangenen T-Shirt
Springender Mann mit Cap im orangenen T-Shirt
"Ich bin am Boden zerstört, sie war meine Welt"

Er gab alles dafür, dass seine Frau ihren größten Wunsch noch erleben darf

Nina Cusicks größter und einziger Wunsch war es, ihrem Sohn noch ein letztes Mal beim weihnachtlichen Geschenke auspacken zuzusehen. Nun verkündete Ihr Mann Ed, dass er ihr diesen sehnlichen Wunsch nicht erfüllen konnte.

Diagnose 

Als Nina Cusick im Februar 2015 mit ihrem Sohn Teddy hochschwanger ist, verspürt sie plötzlich starke Rücken- und Rippenschmerzen. Anfangs ging die ehemalige Grafik-Designerin, dass die Schmerzen von der bevorstehenden Geburt des Kleinen herrühren. Als die Schmerzen zunehmen, konsultiert Nina einen Arzt, der ihr kurz vor Geburt ihres ersten Kindes die Schockdiagnose stellt: Die 35-Jährige hat Darmkrebs, der bereits in Knochen und Leber gestreut hat. Nina und ihr Ehemann Ed handeln zügig und beschließen, ihren kleinen Teddy bereits sechs Wochen vor dem errechneten Geburtstermin per Kaiserschnitt auf die Welt zu holen. Kurz nach der Geburt beginnt Nina mit der Chemo. Aufgrund der Streuung des Krebses gaben die Ärzte Nina damals nur wenige Monate zu leben.

7.220 Menschen halfen 
Darum klammern sich Ed und seine Ehefrau an jeden Strohhalm - in der Hoffnung, er könne der kleinen Familie noch ein paar glückliche Momente bescheren. So entschließen die beiden, dass Nina das lebensverlängernde Krebsmedikament „Regorafenib“ einnehmen wird. Um die wöchentlichen Medikamentenkosten von 1.200 Euro stemmen zu können, richtet Ed Cusick eine Foundrasing-Page ein. Die Familie benötigt über 100.000 Euro, um Ninas größten Wunsch in Erfüllung gehen zu lassen. Sie will ihrem Teddy noch einmal beim Öffnen seiner Weihnachtsgeschenke am 25. Dezember zusehen können. Binnen kürzester Zeit spendeten 7.220 Menschen knapp 120.000 Euro. 

Traurige Mitteilung 

Obwohl Nina Cusick in den letzten Monaten so hart um ihr Leben gekämpft hatte, konnte ihr größter Wunsch, an Weihnachten bei ihrer Familie zu sein, nicht erfüllt werden. Nur zehn Tage vor Heilig Abend st verstarb die 35-Jährige Mutter eines 22 Monate alten Sohns an den Folgen ihrer Krankheit. Gelähmt von dem Tod seiner großen Liebe verfasst Ed einen herzzereißenden Facebook-Post: "Es ist der schlimmste Schmerz, den ich jemals gefühlt habe, aber ich schreibe das, um all meinen Freunden mitzuteilen, dass ich meine Nina verloren habe. Sie hat so hart um ihr Leben gekämpft, aber die Antibiotika haben leider nichts bewirkt, sodass sie abgesetzt wurden. Am Dienstag verstarb Nina in meinen Armen. Ich bin am Boden zerstört, sie war meine Welt“. Trotz des Schmerzen ließ es sich Ed nicht nehmen, all den Fremden, die für seine Nina gespendet hatten, Danke zu sagen. Diese Geschichte ist mehr als herzzereißend. Sie zeigt auch, wie wichtig jede einzelne Sekunde mit der Familie ist.