Springender Mann mit Cap im orangenen T-Shirt
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Virtual Reality ist Schnee von gestern

Hologramm-Pornos für Zuhause

Hologramme im Pornobusiness - was klingt wie Zukunftsmusik, wurde nun real.

Holocam by Camsoda

Die Sex-Seite Camsoda revolutioniert seit dem 14. Dezember mit einem neuen Gadget die Porno-Netzwelt. Dieses stellt die Pornosternchen und Amateurdarsteller in 3D dar. Das Besondere: Eine 3D bzw. Virtual-Reality-Brille benötigt der Nutzer zum Zusehen nicht mehr! Denn egal wie man besagten Projektor dreht, man kann die dargestellten Personen und Objekte in drei Dimensionen von allen Seiten betrachten, als ob sie im Raum stehen würden. Einen Haken hat die ganze Sache allerdings doch. Denn das Hologramm steht nicht frei im Raum, sondern befindet sich in einem Glas-Prisma.

Camsoda Holo-Cam
Camsoda Holo-Cam

Warum Camsoda?

Man sollte meinen ein solcher Meilenstein sollte von einer der großen Multimediafirmen wie Sony oder Timewarner entwickelt worden sein. Aber genau wie bei den meisten Neuerung in der Film- und Fernsehindustrie, ebnet auch hier erstmal die Pornoindustrie den Weg. Man denke nur an die VHS und Blueray Formate, die sich nicht zuletzt wegen der Positionierung des riesigen Wirtschaftszweigs gegen die Alternativdatenträger Betamax und HD DVD durchsetzten. Die Filmindustrie für Erwachsene ist im Grunde die Testphase für neue Entwicklungen. Ebenso wie bei Virtual Reality Brillen – welche die Pornoindustrie weitaus früher erreichten als die Mainstream-Medienhersteller – wird die Hologrammtechnik vermutlich erst in die „salonfähige“ Produktion gehen, wenn sie im Pornogeschäft erfolgreich ist.

Next-Gen-Technik?

Wohl eher nicht, denn das Gadget hat mit dem ein oder anderen Nachteil zu kämpfen und ist in keinster Weise ausgereift. So zum Beispiel die Qualität: Mit vier Zoll – etwa halb so groß wie ein Handybildschirm – ist die Größe des projizierten Bereichs eher klein. Erschwerend kommt hinzu, dass die Szenen mittels Greenscreen-Technik gedreht werden müssen. Zudem kann kein Setting beziehungsweise Bühnenbild interegiert werden, da nur Personen und im Raum stehende Objekte abgebildet werden können und nicht der Raum an sich. So gesehen für Film und Fernsehen erst einmal uninteressant, für Sex-Cam-Seiten allerdings ein echter Gewinn, da in den Clips die Personen im Mittelpunkt stehen. Erschwinglich ist die scheinen zumindst die Videos, die für 1,50 Euro über eine zugehörige App auf das Smartphone oder Tablet heruntergeladen oder live gestreamet werden können. Zusätzlich wird allerdings besagter Projektor benötigt, an den Ihr Euer Handy oder Tablet anschließen müsst. Über die Anschaffungskosten ist hierzu bis dato allerdings nichts bekannt.