Springender Mann mit Cap im orangenen T-Shirt
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Cannabis-Öl unterdrückt epileptische Anfälle

Marihuana gegen Epilepsie

Nachdem zahlreiche Behandlungsmethoden nicht die gewünschte Wirkung im Kampf gegen die epileptischen Anfälle des kleinen Billy zeigten, scheint den Spezialisten nun der Durchbruch gelungen zu sein. Das Heilmittel: Cannabis-Öl!

Heilende Wirkung für Schwerkranke

Es ist wissenschaftlich nachgewiesen, dass sich Cannabis positiv auf erkrankte Menschen auswirken kann. Sogar von heilenden Wirkungen, zum Beispiel auf Krebs-, AIDS-, oder ADHS-Patienten, ist die Rede. Der Konsum der Hanfpflanze lindert die Schmerzen ebendieser Patienten, löst Krämpfe, wirkt gegen Brechreiz sowie Übelkeit und regt den Appetit an. Kein Wunder also, dass immer mehr Ärzte die Legalisierung von Cannabis fordern – zum Wohle ihrer Patienten. Diese Forderung stößt allerdings vielerorts auf unverständnis, was dazu führt, dass die Gesetzesänderungen zur Legalisierung von Marihuana in vielen Ländern nur schleppend vorangehen. Dabei scheint die Hanfpflanze überlebenswichtig für einige Schwerkranke – so wie auch für den elfjährigen Billy Caldwell.
 

Epilepsie

Der kleine Junge aus Nordirland leidet schon sein ganzes Leben an der Nervenkrankheit Epilepsie. Das heißt, dass er jederzeit und ohne ersichtlichen Grund einen sogenannten epileptischen Anfall erleiden kann, bei dem sein Körper von unkontrollierbare Zuckungen durchströmt wird, welche unter Umständen auch lebensbedrohlich sein können. Die Ärzte von Billy diagnostizierten seine Epilepsie als unheilbar. Weder mit typischen Epilepsie-Medikamenten noch durch eine etwaige Änderung seines Lebensstils kann die Krankheit bekämpft werden, so die Ärzte.

Heilung durch Cannabis-Öl

Momentan befindet sich der Kleine in Amerika, genauer gesagt in Los Angeles. Charlotte Caldwell, seine Mutter, nahm die weite Reise auf sich, um eine Lösung gegen das Leiden für Billy zu finden. Verschiedene Epilepsie-Spezialisten wendeten neuartige Behandlungsmethoden an, die den kleinen Jungen von seinem Leiden erlösen sollten – mit Erfolg! Erst kürzlich verabreichte man dem Jungen Cannabis in Form von Öl. Seine epileptischen Anfälle gingen schlagartig deutlich zurück. "Billy hat das Cannabis-Öl jetzt ein paar Wochen genommen. Seit 16 Tagen hatte er keinerlei Anfälle mehr gehabt, davor waren es sieben Stück die Woche", berichtete seine Mutter dem Nachrichtenmagazin "Sun". Außerdem bemerkt Charlotte weitere Veränderungen an ihrem Jungen: "Ich habe jetzt elf Jahre mit meinem Sohn zusammen verbracht. Und ich kann ehrlich sagen, dass das vorher nicht der echte Billy war! Da ist jetzt so ein kleines funkeln in seinen Augen.  Er nimmt seine Umwelt bewusster wahr. Zudem isst er mehr und entwickelt ein spitzbübisches Verhalten".
 

Strenges Verbot

Da es aber bisher in ihrem Heimatland Nordirland strikt verboten ist jegliche Art von Cannabis zu pflanzen oder zu konsumieren, möchte Charlotte Caldwell nun an die Politiker in Großbritannien für die Legalisierung von Hanf zu medizinischen Zwecken appellieren. "Es ist ein bemerkenswertes Medikament und ich denke es ist Zeit, dass unser Gesundheitsdienst für jeden Patienten, der davon gesundheitlich profitiert, Cannabis zur Verfügung stellt". Außerdem möchte sie anderen Menschen in ihrem Land, denen es so ähnlich ergeht wie Billy, durch ihren Appell helfen.

Starke Aktion
Billys großer Bruder Kyle startet diesen Freitag einen Lauf von über 480 Kilometern, um Spenden und Aufmerksamkeit für seinen kranken Bruder zu sammeln. Zudem wird er während diesem Lauf die ganze Zeit das Gewicht seines Bruders als Ballast auf dem Rücken tragen. Das außergewöhnliche an Kyles Aktion: Unterwegs schaut er beim Gesundheitsministerium vorbei und wird eigenhändig einen Brief an den Gesundheitsministerin Michelle O’Neill abgeben, indem er um die Legalisierung von Cannabis zu medizinischen Zwecken bittet.

Eine unfassbar starke Familie, die mit ihrer Kraft und Ausdauer hoffentlich dem kleinen Billy und vielen anderen Betroffenen helfen kann!