Ein angeblicher Studienleiter lockt Menschen damit, Teilnehmer einer Bitcoin-Teststudie zu werden. Hierfür würde das wissenschaftliche Institut mehrere Tausend Euro auf das Konto der Testpersonen überweisen. Diese sollten das Geld dann in Bitcoins umtauschen und damit bei gelisteten Online-Händlern einkaufen. Bei täglich einer halben Stunde Arbeit, über den Zeitraum von einer Woche, verspricht das Institut 400 bis 500 Euro Lohn. Klingt nicht schlecht!
Aber was nutzt den Betrügern die Masche?
Das Kuriose: Die Online-Kriminellen überweisen tatsächlich Geld - und zwar viel Geld. Doch wozu überweisen die Betrüger den versprochenen Betrag, wenn es sich doch um eine Masche handelt? Ganz einfach: Nehmt Ihr an der angeblichen Studie teil, werdet Ihr unwissentlich zum Geldwäscher. Der Betrag der auf Eurem Konto landet wurde nicht legal erworben, sondern vermutlich durch Drogenhandel, Hehlerei oder andere kriminelle Vergehen, eingenommen. Durch den Transfer auf Euer Konto wollen die Betrüger diese Gelder rein waschen.
Geld waschen ohne Verlust!
Die vermeintlich zu testenden Online-Händler werden von den Betrügern selbst betrieben. Dank der Masche kaufen die gutgläubigen Testpersonen bei den "Händlern" mit dem schmutzigen Geld ein. Diese verdienen dann wiederum „legales“ Geld durch Euch und Eure Einkäufe. Warum Ihr solche Mails unbedingt ungelesen löschen solltet? Weil Ihr Euch mit Eurer Hilfe strafbar macht und zum Mittäter werdet - auch, wenn Ihr absolut unwissend seid.