Springender Mann mit Cap im orangenen T-Shirt
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Henna mal woanders

Selbstbewusstsein ist eine Kopfsache

Eine Künstlerin verhilft Krebspatienten wieder zu mehr Selbstbewusstsein.

Haarverlust

Laut dem Krebsinformationsdienst erkrankten im Jahr 2012 477.950 Menschen in Deutschland neu an Krebs. Etwa jeder vierte Todesfall bei uns im Land war 2012 durch Krebs bedingt: Insgesamt starben 220.923 Menschen an dieser Erkrankung. Zur Heilung der Krankheit werden die meisten Patienten mit einer Chemotherapie behandelt.

In der Therapie werden Stoffe verwendet, die ihre schädigende Wirkung möglichst gezielt auf bestimmte krankheitsverursachende Zellen beziehungsweise Mikroorganismen ausüben und diese abtöten oder in ihrem Wachstum hemmen. Dabei treten oft Nebenwirkungen auf, wie Unfruchtbarkeit, Blutbildveränderung, Übelkeit, Erschöpfung und Haarausfall.

Selbstbewusst
Viele Patienten verlieren während der Therapie ihr Selbstbewusstsein. Das liegt nicht nur an der Erschöpfung des Körpers, sondern auch an der Veränderung des Aussehens. Schließlich hält unser Haar nicht nur unseren Kopf warm, sondern schmückt ihn auch.

Die Henna-Künstlerin Sarah Walters nutzt daher ihr Talent, um Krebspatienten wieder zu mehr Selbstbewusstsein zu verhelfen. So können Haarlose bei ihr vorbeikommen, sich etwas entspannen und eine schöne Henna-Krone aufgemalt bekommen, die ein paar Wochen den Kopf schmücken soll.

Sarah selbst hat ihren Stiefvater 2004 verloren, der an einer seltenen Krebserkrankung starb. Als ihre Mutter sie bat den Kopf einer Freundin zu schmücken, die auch an Krebs erkrankte, war das wohl der Start ihrer besonderen Arbeit.