Was in der Bundesstadt der Schweiz bereits seit 2006 gang und gäbe ist, wird nun auch in einem Nachtclub im englischen Preston angeboten: Drogentests, die den Reinheitsgehalt der illegalen Substanzen überprüfen. Seit über zehn Jahren ermöglichen es die Städte Bern und Zürich bereits, Drogenkonsumenten im Drogeninformationszentrum (DIZ) der Stadt, Rauschmittel testen zu lassen. Einmal in der Woche dürfen hier anonym und kostenlos LSD, Ecstasy und Co. abgegeben werden, damit unreine Substanzen, die bei Konsum zum Tode führen können, erkannt und gar nicht erst eingenommen werden. Nun zieht auch der britische Nachtclub nach - allerdings in gewohnter Partyatmosphäre, anstatt in einem tristen Bürokomplex einer staatlichen Behörde.
Rave It Safe
Das Drug-Checking-Projekt des Clubs in dem 140.000 Einwohner Städtchen Preston klingt wie Werbung und die Aufforderung Drogen zu nehmen? Hintergrund dieser Idee ist allerdings eine andere. Denn alles was die Mitarbeiter dieses Projekts tun ist, freiwillig abgegebene Drogen von Partygästen zu testen und diesen im Anschluss das Ergebnis der Analyse mitzuteilen. Sind sie rein, spricht für den Konsumenten nichts dagegen, sich die Substanz zu verabreichen. Handelt es sich um gestreckte Ware, raten die Clubbetreiber dringend ab, diese zu konsumieren.