Springender Mann mit Cap im orangenen T-Shirt
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Wie kann das denn sein?

Bitte was? Frau reagiert allergisch auf ihren eigenen Mann - und das im wahrsten Sinne des Wortes

Johanna Watkins leidet an einer seltenen Krankheit, die dafür sorgt, dass sie allergisch auf ihren eigenen Ehemann reagiert. Was passiert, wenn er ihr zu Nahe kommt?

Allergisch auf den eigenen Ehemann

Johanna Watkins kommt aus Minneapolis im US-Bundesstaat Minnesota und liebt ihren Mann Scott über alles. 2011 lernten sich die beiden kennen, 2013 gaben sie sich das Jawort. Alles schien perfekt. Im vergangenen Jahr erkrankte die 29-Jährige allerdings an MCAD.

MCAD ist eine Mastzellaktivierungserkrankung. Jeder Erkrankte ist auf alles und jeden allergisch - auch auf den eigenen Ehemann.

Warum sie erst jetzt die ersten Anzeichen von MCAD hat, weiß man nicht. Sicher ist jedoch, dass sie nur wenige Lebensmittel verspeisen und selbst die Nähe eines anderen Menschen nicht mehr ertragen kann, ohne unfassbare Schmerzen zu erleiden. Haut- und Gesichtsrötungen, Juckreiz, eine verstopfte Nase und Niesen, Pfeifen in den Atemwegen, Anschwellung der oberen Atemwege, Kopfschmerzen, zu niedriger Blutdruck und Durchfall sind die Symptome ihrer Allergie. Und sollte sie ihrem Ehemann zu nahe kommen, kann sie selbst nicht mehr aufhören sich zu kratzen und zu niesen.

Scott und Johanna Watkins geben jedoch nicht auf und haben für sich eine Lösung gefunden. So wohnt er im unteren Teil des Hauses, während seine Frau bei verschlossenen Türen, verdunkelten Fenstern und mit Luftfiltern allein auf dem Dachboden residiert.

Wenn sie sich unterhalten, tragen beide Masken. Ebenfalls suchen sie nach einer anderen Wohnlösung und sind für jeden Tipp dankbar.

Ideal ist dieses Leben zwar nicht, wie Johanna erklärte, doch über ein Trennung würden beide nicht nachdenken.