Springender Mann mit Cap im orangenen T-Shirt
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"Oh, Du Fröhliche“

Spoiled: Vierjährige bekommt jährlich Weihnachtsgeschenke im Wert eines Kleinwagens

Eltern verwöhnen ihre Liebsten gerne - und das ist auch richtig so. Ob ein Kleinkind allerdings bereits mit wenigen Monaten Weihnachtsgeschenke im Wert von über 1.000 Euro benötigt, sei mal dahin gestellt.

Bereits in jungen Jahren sehen Kinder Weihnachten nicht nur als ein Fest, bei dem die ganze Familie zusammen kommt, sondern auch als Fest der Beschenkung an. Wenn sich die ganze Familie um den festlich dekorierten Tannenbaum versammelt, gibt es vor allem für die Sprösslinge immer reichlich Geschenke. Wenn der ein oder andere Wunsch, den Kinder zuvor mühevoll auf ihrem Wunschzettel an den Weihnachtsmann geschrieben haben, dann auch noch in Erfüllung geht, ist die Freude unbändig. Doch ein Kind aus dem britischen Buckinghamshire freut sich jedes Jahr besonders auf das Weihnachtsfest. Der kleinen Chiara winken dann nämlich Geschenke im Wert von über 1.000 Euro.

Weihnachtsshopping im September 
"Wenn Chiara am ersten Weihnachtstag in den Raum voller Geschenke läuft, dann bekommt sie plötzlich ganz große Augen und freut sich riesig“, erzählt Chiaras Mutter Tara stolz der "The Sun". Bereits im September beginnt die 25-jährige Verwaltungsfachangestellte mit dem Kauf der unzähligen Weihnachtsgeschenke für ihre kleine Tochter. Presente im Wert von über 1.000 Euro - und das jedes Jahr. Dabei verdient Tara gerade einmal 23.000 Euro Netto jährlich. Warum also verwöhnt die 25-Jährige ihr Kind so extrem? Chiara schätzt doch irgendwann Geschenke nicht mehr wert, möchte man meinen. Gegenüber der britischen Boulevardzeitung "The Sun“ erläutert die junge Mutter ihre Intention: "Ich würde nicht wollen, dass Chiara Fotos aus meiner Kindheit sieht und sich dann fragt, warum Weihnachten bei ihr nicht genauso war. Sie soll sich genauso verwöhnt fühlen, wie ich damals".
 

Spoiled Kid 

Auch an Chiaras erstem Weihnachten stürzte sich ihre Mutter bereits in große Unkosten. Das Baby war gerade einmal einen Monat alt, als es mit einer Wagenladung an Geschenken überhäuft wurde, von denen es nicht mal etwas hatte: "Ich kaufte ihr einen Hüpfstuhl, süße Kleidung und interaktive Spielzeuge. Sie schlief den ganzen Tag lang, während ich ihre Geschenke für sie öffnete. Ich wollte einfach schon an ihrem ersten Weihnachten die Latte der Geschenke hoch legen“, berichtet Tara "The Sun“. Mittlerweile ist Chiara vier Jahre alt und kann ihre Geschenke voller Begeisterung selbst öffnen. "Das ist der Moment, der zählt. Letztes Jahr fragte sie mich, ob denn alle Kinder so viele Geschenke bekommen, oder ob sie einfach sehr lieb war. Da ist mein Herz geschmolzen“, schwärmt die 25-Jährige. 
 

Schuldenfalle Weihnachten 

Bei den vielen Gaben und Geschenken, die Chiara bekommt, stellt sich unweigerlich die Frage, ob Tara und ihr Lebensgefährte Matt sich extra für den Gabentisch verschulden. Nicht viele Eltern haben die Möglichkeit, ihren Kindern an Weihnachten das zu geben, was sie sich wünschen. Besonders dann nicht, wenn sich der Verdienst gerade einmal auf 1.600 Euro Nettogehalt im Monat beschränkt – wie bei Tara. "Ich bin nicht reich und verdiene weniger als 20.000 britische Pfund im Jahr. Obwohl ich echt viel Geld für Weihnachten ausgebe, habe ich keinerlei Schulden. In meiner Familie gibt es die Regel, dass man niemals Schulden für materialistischen Besitz machen sollte. Wir geben zwar viel Geld für Geschenke aus, stehen aber nie in der Kreide“, erklärt Tara "The Sun“. Außerdem ist sie ein echter Schnäppchenjäger und schaut immer nach den günstigsten Angeboten im Internet oder bei Discountern.
 

Großzügig

Doch was macht das Mädchen mit den ganzen Spielsachen, die sie Jahr für Jahr Kiloweise erhält? Tara, Chiara und Matt werden die vielen ungebrauchten Spielsachen dem "John Radcliffe“ Krankenhaus spenden. Obowohl Tara ihre übermäßigen Weihnachts-Investitionen auch gleich in Spenden umwandeln könnte, will sie an ihrer Tradition festhalten und ihr Kind auch dieses Jahr wieder mit Geschenken für zehn Kinder überhäufen. Immerhin bekommt Chiara, laut Tara, nur an Weihnachten so viele Geschenke: "Wir kaufen ihr das ganze Jahr über keine Spielsachen. Ihr Geburtstag ist im November und an diesem Tag fahren wir nur nach London, um uns eine Kinder-Show anzusehen“. Laut der Verwaltungsfachangestellten ist Weihnachten die einzige Zeit im Jahr, in der sie und ihre Familie viel Geld für Geschenke, Essen und Dekoration ausgeben. "Dieser Tag soll sich einfach komplett anders anfühlen als die restlichen 364 Tage des Jahres. Er soll in unseren Erinnerungen für immer festgehalten werden“.