Springender Mann mit Cap im orangenen T-Shirt
Springender Mann mit Cap im orangenen T-Shirt
Eine Geste, die von Herzen kommt

Lesbische Frau zahlt homophober Familie das Essen - und spendiert obendrein einen Denkzettel

Natalie Woods hat nicht nur ein großes Herz, sie ist auch noch weltoffen und sozial. Das bewies die junge Frau nun während eines Restaurantbesuchs. Denn um den Vorurteilen einer homophoben Familie am Nachbartisch entgegenzuwirken, spendierte die homosexuelle Woods einfach mal das komplette Essen.

Natalie Woods hat nicht nur ein großes Herz, sie ist auch noch weltoffen und sozial. Das bewies die junge Frau nun während eines Restaurantbesuchs. Denn um den Vorurteilen einer homophoben Familie am Nachbartisch entgegenzuwirken, spendierte die homosexuelle Woods einfach mal das komplette Essen. ​

In einem Restaurant bekommt man leider viel zu oft auch die Gespräche des Nachbartisches mit. Pärchen, die sich streiten, belangloses Geplapper und auch radikale Meinungen, die man eigentlich gar nicht hören möchte. Es gibt verschiedene Arten damit umzugehen: Der meistgewählte Weg ist, das Gehörte zu ignorieren und die Situation auszusitzen. Andere würden sich vielleicht einmischen und ihren Standpunkt klar machen. Natalie Woods hingegen hat einen eleganteren Weg gefunden jemandem zu sagen, dass er falsch liegt.

Homophobe Tischnachbarn
Natalie saß mit einer Freundin im "Snuffer’s Restaurant" in amerikanischen Addison, als sie hörte, wie ein weiterer Gast am Nachbartisch begann, über seinen homosexuellen Neffen herzuziehen. Seiner Familie, die mit ihm am Tisch saß, befahl er, für den Neffen und dessen „Krankheit“ zu beten. „Es war kein lauschen“, sagte sie gegenüber der englischen Plattform "Metro.co.uk". "Der Mann saß direkt neben mir, ich hätte gar nicht weghören können", so Woods.

Lesbe, Aktivistin und Demokratin

Natalie ist nicht nur selbst homosexuell, sondern auch Aktivistin und Demokratin. Doch auch wenn sie dies alles nicht verkörpere, so hätte sie auch so nicht einfach sitzen bleiben und zuhören können, wie dieser Fremde über seinen Neffen herzog.  Schockiert von der Situation und der Meinung des Tischnachbarn, entschied sich Natalie etwas dagegen zu tun. Da sie allerdings nicht eingreifen und eine Diskussion vom Zaun brechen wollte, in der sie in den Augen des homophoben Mannes die übermotivierte, starrsinnige, homosexuelle Aktivistin sein könnte, entschied sich Woods der Familie mit Stillschweigen gleichzeitig eine Großzügigkeit und eine Lektion zu erteilen.
 

„When They Go Low, We Go High“

Inspiriert von Michelle Obamas berühmten Worten, zahlte Woods die gesamte Rechnung der kompletten Familie und schrieb kurzerhand noch eine Nachricht auf die Rechnung. Diese ließ sie, nachdem sie das Restaurant verlassen hatte, von der Bedienung an den Tische der Familie bringen. Auf der Rechnung zu lesen: „Schöne Ferien von der sehr lesbischen, sehr liberalen Tischnachbarin. Jesus hat mich so geschaffen. P.S.: Akzeptiere deine Familie“. Auf Facebook veröffentlichte Natalie das Foto des Belegs und erntete innerhalb weniger Stunden etwa 3.000 Likes und große Zustimmung der Online-Community.

Zuversicht
Auch wenn Natalie nicht weiß, wie die Familie auf ihre Nachricht reagiert hat, ist sie zuversichtlich, dass sie von nun an anders über ihren Neffen reden werden. Doch auch wenn Natalie daran zweifelt, die homophobe Ader der Familie umgepolt zu haben, so hofft sie doch einen Samen der Liebe gepflanzt zu haben, der dazu führt, dass die Familie ihren Neffen akzeptieren wird.