Ein indischer Student begeht Selbstmord, weil er seine Prüfungsgebühren nicht zahlen konnte
Er konnte das Geld für seine Prüfungen einfach nicht auftreiben und sah keinen anderen Ausweg, als sich das Leben zu nehmen.
Er konnte das Geld für seine Prüfungen einfach nicht auftreiben und sah keinen anderen Ausweg, als sich das Leben zu nehmen.
Vor einigen Wochen haben die Banken in Indien 500 und 1000 Rupien-Noten zerstört und aus dem System entfernt, um den Problemen mit Schwarzgeld-Umlauf, Korruption und Banknotenfälschung zu entgehen. Daraufhin wurden alle Bürger dazu aufgerufen, ihre Scheine bei der eigenen Bank in 100 Rupien-Noten umzutauschen. Dies führte natürlich zu sehr langen Wartezeiten und Chaos.
Damit die Banken sichergehen können, die Betrüger zu erwischen, musste man persönlich sein Geld wechseln lassen. Die Automaten wurden deshalb auch vorübergehend gesperrt, um zu vermeiden, dass ihnen ein Straftäter entgehe. Somit sind so gut wie alle Personen darauf angewiesen, einen Termin bei der Bank zu vereinbaren. Tagelang standen Menschen in den Schlangen an, nur damit sie Zugang zu ihrem eigenen Geld erhalten konnten.
Negative Schlagzeilen schrieb diese Aktion, weil einige Personen nicht an ihr Geld kamen. So verstarb unter anderem eine Vierjährige, weil ihr Vater nicht das nötige Bargeld holen konnte, um die notwendige medizinische Untersuchung zu bezahlen. Auch ein Student erlebte die Folgen des finanziellen Notstands und nahm sich das Leben.
Die Prüfungsgebühren seiner Universität waren so hoch, dass Suresh sich bei seiner Bank einen Termin holen musste, weil er Geld von seinem Konto abheben wollte. Bei dem Geldinstitut stand er dann ebenfalls tagelang an, doch die Menschenmasse machte keine Anstalten, kleiner zu werden. Somit konnte der Student kein Geld für die anstehenden Klausuren auftreiben.
Nach unzähligen missglückten Versuchen ging Suresh nach Hause und erhängte sich, einen Tag vor den Prüfungen.
Als sich die tragischen Geschichte herumgesprochen hatte, versammelten sich unzählige Menschen vor der Bank, welche das Gebäude anschließend mit Steinen bewarfen. Auch die Polizei meldete sich und gab an, sich näher mit dem Fall zu beschäftigen.
Die Eltern des 18-Jährigen sind am Boden zerstört und sagten, dass er im zweiten Jahr seines Studiums war, mit dem Ziel einen Bachelor of Science zu erhalten. Dies wäre ihm allerdings ohne die Prüfungen und die dazugehörigen Prüfungsgebühren nicht möglich gewesen und er schaffte es nicht, bis Mittwoch das Geld aufzutreiben. Er sah seinen einzigen Ausweg im Selbstmord.