Es ist der Kriminalfall des 21. Jahrhunderts: 2007 verschwindet die damals vierjährige Maddie McCann aus einem Ferienappartement an der Algarve. Bis heute wirft der Fall Rätsel auf. Nun wurde eine obdachlose englischsprechende Jugendliche in Rom aufgegriffen, bei der es sich nach neuesten Angaben, doch nicht wie vermutet, um die vor neun Jahren verschwundene Madeleine McCann handelt.
Es ist der Kriminalfall des 21. Jahrhunderts: 2007 verschwindet die damals vierjährige Maddie McCann aus einem Ferienappartement an der Algarve. Bis heute wirft der Fall Rätsel auf. Nun wurde eine obdachlose englischsprechende Jugendliche in Rom aufgegriffen, bei der es sich nach neuesten Angaben, doch nicht wie vermutet, um die vor neun Jahren verschwundene Madeleine McCann handelt.
+++ UPDATE: Wie heute bekannt geworden ist, soll es sich bei der jungen Frau um die Schwedin Embla Jauhojärvi handeln. Der Vater der 21-Jährigen, die am Asperger-Syndrom leidet, hat seine Tochter auf einem der veröffentlichten Fotos wiedererkannt und identifiziert. +++
Der Fall Madeleine McCann
Neun Jahre ist es her, dass die damals vierjährige Maddie McCann aus einem Ferien-Appartement an der portugiesischen Algarve verschwand, während ihre Eltern, Kate und Gerry McCann, nur wenige Meter entfernt im Restaurant der Hotelanlage zu Abend aßen. Neun Jahre in denen die McCanns die Suche nach Maddie, mit den unverwechselbaren Augen, niemals aufgaben. Neun Jahre, in denen keiner der eingegangenen Hinweise Aufschluss über Madeleines Verbleib gab. Zahlreiche Verdächtige, darunter die Eltern selbst, wurden vernommen, die Gegend rund um die Anlage großflächig abgesucht. Jahrelang suchten Polizisten und Menschen weltweit nach dem kleinen Mädchen - ohne Erfolg.
Was Kate und Gerry McCann sowie Maddies Geschwister in all den Jahren durchmachen mussten, ist kaum vorstellbar. Immer und immer wieder flatterten neue Hinweise auf Madeleines Verbleib hinein - jedoch führte keiner dieser zum erhofften Fund des Mädchens, das heute 13 Jahre alt wäre. Nun jedoch tauchte ein Foto einer in Rom aufgegriffenen Obdachlosen auf, die den Stein erneut ins Rollen bringt. Auf der Seite "Missing Persons of America" veröffentlichte die Italienerin Lorena Kollobani ein Foto eines jungen Mädchens, das sie in Rom auffand. Die junge Frau soll sich in der italienischen Hauptstadt aufhalten, obdachlos sein und der englischen Sprache mächtig sein - Italienisch hingegen spreche sie kaum bis gar nicht. Da sie ihren Namen nicht kenne, nahm sich Lorena Kollobani ihrer an - mit dem Aufruf, das Mädchen bis Weihnachten zu ihrer Familie bringen zu können.
Hoffnung macht sich breit
Kaum ist das Bild der jungen Frau online, gehen die Spekulationen über ihre Identität los. Einige User sind sich sicher: Das ist Madeleine McCann. Dagegen spricht allerdings Maddies Erkennungsmerkmal schlechthin: Der Fleck in der Iris ihres rechten Auges. Diesen weißt das gefundene Mädchen in Rom nicht auf. Ein DNA-Test soll nun Aufschluss geben. Hinweise, dass es sich bei "Maria", wie die Obdachlose von Polizeibehörden genannt wird, um die im Jahr 2008 verschleppte Amerikanerin Amanda Adlai handeln soll, verhärten sich hingegen. Ihr Vater hatte die Heranwachsende im Dezember vor acht Jahren aus Michigan nach Europa gebracht - seither verliert sich jede Spur des Mädchens. Wer auch immer die gefundene Jugendliche ist, Kollobanis Wunsch, das Kind bis Weihnachten nach Hause zu seiner Familie gebracht zu haben, sollte im Vordergrund stehen. Bleibt zu hoffen, dass weitere wichtige Hinweise auf die Identität "Marias" bei "Missing Persons of America" eingehen und dem Mädchen geholfen werden kann.
Habt Ihr Hinweise oder kennt das Mädchen auf den Bildern? Dann meldet Euch bitte hier!