Dr. Miami: Schönheitschirurg snapt während seiner OPs!
Ein Schönheitschirurg aus den USA snapt live während seiner Beauty-OPs – und über eine Millionen Menschen schauen jedes Mal dabei zu.
Ein Schönheitschirurg aus den USA snapt live während seiner Beauty-OPs – und über eine Millionen Menschen schauen jedes Mal dabei zu.
Seit es Snap gibt, dreht sich die Welt einiger Social-Media-Freaks nur noch um zehn sekündige Videos und Bilder, die nach 24 Stunden auf Nimmerwiedersehen verschwinden. Dass diese App nicht nur Normalos einen enormen Fun-Faktor bietet, sondern sich auch perfekt zu Marketingzwecken eignet, hat auch ein Schönheitschirurg auf Florida bemerkt. Dr. Miami, wie sich Dr. Michael Salzhauer nennt, snappt jede seiner Beauty-OPs live - und die App-Gemeinde feiert ihn für die zur Schaustellung der Patienten, die sich bei Dr. Miami unters Messer legen.
Michael Salzhauer, alias Dr. Miami, ist plastischer Schönheitschirurg. Bereits vor zwei Jahren zeigte er schon die aufgeschnittenen Körper seiner Patienten auf seinem Instagram-Account. Da er aber gegen zu viele Richtlinien des Online-Bilderdienstes verstieß, stieg er kurzerhand auf Snap um. Wer jetzt denkt, dass sich kein Patient freiwillig bei einer Rundum-Verschönerung filmen lässt, der irrt sich. Mehr als die Hälfte seiner Patienten erlauben Dr. Miami per Einverständniserklärung, das snappen der Operation. In einem Interview mit "VICE" erklärt Dr. Miami: "Ja, natürlich ist das etwas blutrünstig. Aber niemand muss sich das antun“. Seine Begründung für die etwas fragwürdige zur Schaustellung seiner Operationen begründet der Snap-Doc mit dem Dienst am Menschen - schließlich will er, dass all seine künftigen Kunden über Eingriffe Bescheid wissen. Und die Zahlen scheinen ihm Recht zu geben: Über eine Millionen Menschen sehen sich täglich die Aufnahmen seines Arbeitsalltags an, in dem Dr. Miami auch schon mal während eines Eingriffs tanzt. Dank dieser Berühmtheit kann Dr. Miami stolz verkünden, dass ein OP-Termin bei ihm eine Wartezeit von 18 Monaten mit sich zieht.
"Manchmal sitzen unten in der Lobby bis zu 20 Fans aus der ganzen Welt. Nur um 'Hi‘ zu sagen und ein Foto zu machen“, erzählt der Amerikaner erstaunt.
Inzwischen besitzt der Super-Arzt auch noch ein eigenes Plattenlabel: "Surg Records“. Wöchentlich erhält er CD-Samples aus aller Welt - meist von Rappern, die ihn bitten, ihre Tracks während seinen "Live"-OPs mitlaufen zu lassen. "Unter den Patienten herrscht hier oft eher eine Club-Atmosphäre. Das alles ist so meilenweit von dem entfernt, was ein Doktor und seine Praxis normalerweise darstellen“, stellt Dr. Miami fest.