Als Denise Lehane neun Monate alt war, erlitt sie schwere Verbrennungen an 90 Prozent ihres Körpers. Seitdem wurden über eine Million Dollar ausgegeben, um die Heilung der heute 30-Jährigen durch Hauttransplantationen zu unterstützen.
Denise Lehane, aus Clonakilty in Irland, wurde mit nur neun Monaten Opfer eines furchtbaren Unfalls. Ihr Vater war dabei gewesen, im Garten Plastiktüten zu verbrennen, als ihre ältere Schwester Yvonne ihren Kinderwagen in Richtung des Feuers schob.
Der Wagen stürzte um und Denise viel in die Flammen. Obwohl die Familie sofort hinzueilte, um das Baby zu retten, konnten schlimme Verbrennungen nicht mehr vermieden werden.
Im Krankenhaus kämpfte sie anschließend monatelang auf der Intensivstation um ihr Leben. Trotz Verbrennungen dritten Grades an Händen, Arm, Gesicht und Knie konnte Denise schließlich gerettet und wieder zu ihrer Familie nach Hause gebracht werden.
Als sie älter wurde, begannen die Ärzte, Haut von ihren Knien auf die Verbrennungen zu transplantieren, um die Genesung zu fördern. Sowie Denise acht Jahre alt war, wurde eine Operations-Pause eingelegt und mit weiteren Transplantationen gewartet bis das Mädchen ausgewachsen war.
Mit 13 Jahren wurde Lehane eine Reise mit dem "Physically Challenged Irish American Youth Team"
in die USA angeboten. In New York kam dann vom Direktor der Organisation die gute Nachricht, dass sich Spender gefunden hatten, die Denise bei der Finanzierung weiterer Operationen helfen wollten.
Jeden Sommer in ihrer Teenager-Zeit und in ihren 20ern ging die junge Frau für je drei Monate nach Amerika, um sich weiter behandeln zu lassen. Die Haut ihrer kompletten rechten Gesichtshälfte wurde mit Haut von ihrem Rücken ersetzt. Dieser Eingriff dauerte ganze 18 Stunden und kostete nicht weniger als 250.000 Dollar.
In der Schule sei sie nie gehänselt worden, erzählte Lehane. Als Erwachsene habe sie jedoch abends, wenn sie ausgegangen ist, fiese Sprüche zu hören bekommen. Abgesehen davon, dass sie aktuell Single sei, sagte Denise, dass ihre Narben sie nie daran gehindert hätten, einen festen Freund zu finden.
Die große Enttäuschung
Im Jahr 2013, als Denise nur noch ein paar abschließende Operationen bevorstanden, löste sich die Organisation, die die operativen Eingriffe finanziert hatte, leider auf. "Ich hatte Glück, so viele Operationen in Amerika machen lassen zu können, aber es war einfach so enttäuschend, dass sie nicht zu Ende bringen konnten, was sie angefangen hatten", erzählte die heute 30-Jährige.
Dennoch äußerte sich Lehane sehr dankbar über die Hilfe der Organisation: "Ich kann mir nicht vorstellen, wie es gewesen wäre, wenn ich meine komplette Teenager-Zeit so verbracht hätte, wie ich ausgesehen hatte."
Ihre letzte Operation hatte Lehane eigentlich vor ihrem 30. Lebensjahr angesetzt, allerdings hatte sie sich dann doch entschieden, den Termin zu verschieben und sich etwas Ruhe zu gönnen. Ihre private Krankenversicherung wird auch die Kosten der abschließenden Operation abdecken.
Wir wünschen Denise alles Gute für den Abschluss der Behandlungen ....