Am gefährlichsten Strand der Welt, auf Sint Marteen, landen und starten Flugzeuge nur wenige Meter von sich sonnenden Urlaubern entfernt. Abenteuerlustige Touristen wagen sich immer wieder hinter die Düsen der größten Maschinen – und werden so durch die Luft geschleudert.
Die Start- und Landebahn des Princess Juliana International Airports im karibischen Sint Maarten ist nur gut zwei Kilometer lang. Für große Passagierflugzeuge ist das enorm wenig Platz. Um sicher landen zu können müssen anfliegende Maschinen deshalb schon über dem Meer und dem angrenzenden Badestrand Simpson Bay den Sinkflug einläuten, um den vorhandenen Platz effektiv zu nutzen. Nur wenige Meter über den Köpfen sonnenhungriger Urlauber brettern die Flieger hinweg. Auch beim Start beschleunigen vor allem große Flugzeuge innerhalb weniger Meter extrem – und wirbeln so regelmäßig risikofreudige Badegäste, die sich direkt am Strand, wenige Meter hinter dem Turbinen sonnen, um.
Gefährliche Touristenattraktion
Wenn eine Boeing 747 auf dem 1943 eröffneten Flughafen starten will, funktioniert dies aufgrund der kurzen Startbahn nur mit halbvollem Tank. Zu schwer wäre eine vollbetankte Maschine, zu kurz die Startbahn. Um eine höchstmögliche Geschwindigkeit zu erreichen, starten die Flieger außerdem direkt am Ende der Flugbahn. Immer wieder begeben sich Touristen in große Gefahr – indem sie sich absichtlich direkt hinter die Flughafen-Abgrenzung und somit direkt hinter die Turbinen der Maschinen stellen. Der Nervenkitzel ist grenzenlos und somit einer der absoluten Touristen-Highlights auf der Insel, das zum Königreich der Niederlande zählt.