Springender Mann mit Cap im orangenen T-Shirt
Springender Mann mit Cap im orangenen T-Shirt
Jetzt droht ihnen eine saftige Geldstrafe

Schockierender Post: Männer "surfen" auf Schildkröte

Auf der australischen Insel Fraiser Island schossen zwei junge Männer ein Bild, auf welchem sie vermeintlich locker auf einer Schildkröte posieren. Nachdem sie das Bild auf Facebook posteten, entstand ein Shitstorm – und auch Behörden ermitteln.

Alle Meeresschildkröten sind in ihrem Bestand vom Aussterben bedroht. Auf der australischen Insel Fraiser Island genießen die Tiere deshalb einen besonderen Schutz. Tierschutzorganisationen setzen sich seit vielen Jahren für eine Erhaltung der verschiedenen Arten ein. Umso trauriger ist das Bild dieser jungen Männer. Völlig respektlos posieren sie auf einem der seltenen Tiere – und lösten damit einen Shitstorm im Netz aus.
 
Traurige Aktion
Einer der beiden Männer, Ricky R., hatte ein Foto bei Facebook hochgeladen, auf welchem er mit seinem Freund auf einer Schildkröte am Strand der australischen Insel Fraser Island "surft“ und schrieb zusätzlich die respektlosen Worte: "Bin dieses Wochenende auf einer Schildkröte gesurft… krass Leute!“. Im Netz sorgte die Aufnahme für Entsetzen. 2400 Mal wurde der Beitrag geteilt und 700 Menschen brachten ihr Unverständnis durch Kommentare zum Ausdruck. Mittlerweile hat der Australier seinen Account deaktiviert und das Foto entfernt.

Teurer Leichtsinn

Doch nicht nur Facebook-Nutzer zeigten sich schockiert. Auch die Tierschutzorganisation RSPCA bezeichnete die Männer gegenüber der Zeitung "Fraser Coast Chronicle“ als "völlige Idioten“. Die Organisation spielt eine wichtige Rolle im Artenerhalt der Tiere und setzt sich seit Jahren dafür ein. Die australische Umweltbehörde schätzt die Aktion nicht nur als besonders dumm ein, sondern spricht außerdem von einer Geldstrafe von bis zu 20.000 australischen Dollar. Die Behörden müssen jedoch noch ermitteln, ob das Tier bei der Aufnahme des Bildes bereits tot war. Sollte dies der Fall sein bleiben die Anschuldigungen nämlich ohne juristische Konsequenzen.

Ob die Schildkröte nun tot oder lebendig war ändert natürlich nichts an der Respektlosigkeit dieser Aktion. Der Shitstorm sollte den beiden Australiern auf jeden Fall eine Lehre gewesen sein und man kann nur hoffen, dass sie zukünftig eine nötige Wertschätzung an den Tag legen. Denn witzig ist an den beiden "Surfern“ überhaupt nichts.