Springender Mann mit Cap im orangenen T-Shirt
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War diese Anzeige tatsächlich ernst gemeint?

Unfassbar: Sechs Wochen altes Baby wird auf eBay für 5.000 Euro angeboten

Elektronikartikel, Autos, Kleidung oder Sammlerstücke: Die Liste der Produkte, welche auf eBay erhältlich sind, ist lang. Eine Familie hat das Angebot nun auf geschmacklose Weise erweitert – und ihr Kind zum Verkauf angeboten.

Krankes Angebot

Das ehemalige Auto des Papstes, ein halber zwanzig-Euro-Schein oder das Büro-Inventar von Arnold Schwarzenegger: Immer wieder tauchen skurrile Angebote auf dem Online-Marktplatz eBay auf – und werden teilweise für viel Geld verkauft. Eine Familie aus Duisburg hat dieses Spiel nun zu weit getrieben indem sie versuchte, ihr Baby in einer Kleinanzeige für 5.000 Euro zu veräußern. In der "Produktbeschreibung“ wurde das Kind mit den Worten "40 Tage altes Kind mit dem Namen Maria zu verkaufen“ beworben. Die Polizei ermittelt nun gegen das Paar.

eBay reagiert schnell

Auf die Spur der Flüchtlingsfamilie aus Duisburg-Rheinhausen kamen die Behörden ohne größeren Aufwand. Die Internetplattform eBay hatte vergangenen Dienstag schnell reagiert und das Angebot nach nur 30 Minuten wieder offline genommen. Des Weiteren erstattete der Mega-Konzern aus dem Silicon Valley Anzeige bei der Polizei, welche sich umgehend um den Fall kümmerte. Da die Familie bei der Anmeldung auf der eBay-Kleinanzeigen-Website ihre Adresse hinterließ, wurde die Wohnung am Mittwoch auf Beschluss des Amtsgerichts durchsucht. Der Vorwurf: Verdacht auf Menschenhandel!

Jugendamt verständigt

Als die Beamten die Wohnung dann inspizierten, wurde tatsächlich ein Säugling, welcher den Fotos der Internetseite glich, gefunden. Das erst 40 Tage alte Mädchen mit dem Namen Maria wird jetzt so lange vom Jugendamt betreut, bis die Ermittlungen abgeschlossen sind. Nach der Durchsuchung wurden die 20-jährige Mutter und der 28-jährige Vater zur Vernehmung auf die Polizeiwache geführt, kurze Zeit später jedoch wieder entlassen. Ob es sich bei dem Angebot nur um einen schlechten Scherz handelte oder tatsächlich ein Verkauf geplant war, sollen weitere Untersuchungen zeigen. Eines ist jedoch sicher: Witzig war die Aktion auf keinen Fall – und könnte die Eltern jetzt das Sorgerecht kosten.