Springender Mann mit Cap im orangenen T-Shirt
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Starke Unterschiede

Studie sagt: Mädchen aus armen Familien bekommen ihre Periode früher

In einer englischen Studie fanden Forscher nun heraus, dass Mädchen aus ärmeren Verhältnissen ihre Periode früher bekommen, als Gleichaltrige mit wohlhabenderen Eltern.

Interessante Erkenntnisse

Professorin Yvonne Kelly und ihre Mitarbeiter am “University College London” untersuchten das soziale und ökonomische Umfeld von 6.000 jungen Engländerinnen. Sie alle stammen aus verschiedenen Bevölkerungsschichten und waren bereits Teil einer viel größeren, nationalen Studie. Diese sammelt schon seit Jahren Daten von insgesamt 19.000 Kindern, die in 2000 oder 2001 geboren wurden.

Im Durchschnitt konnten Frau Kelly und ihre Kollegen folgendes Phänomen beobachten: Mädchen, welche schon im Alter von sieben Jahren übergewichtig waren, bekamen ihre Periode oft vor ihrem elften Lebensjahr. Also fast zwei Jahre früher, als Gleichaltrige mit gesundem BMI. Die Professorin sagte dazu: “Dieser Faktor kann zum Beispiel durch das Einkommen der Eltern oder dessen Beziehungsstatus herbeigeführt werden. Alleinerziehende leiden oft an finanziellen Problemen und Stress, die sich auf das Kind übertragen. Dies kann unter anderem in Übergewicht resultieren.”

Es hängt alles zusammen

Ein so frühes Einsetzen der Pubertät kann laut der Expertin zu gesundheitlichen Folgen im Erwachsenenalter führen. Dazu gehören Depressionen oder andere psychologische Krankheiten, Krebs und kardiovaskuläre Probleme.

“Unser Verständnis für die medizinischen und mentalen Prozesse zu erweitern, wird uns helfen das Wohlbefinden junger Frauen auf der ganzen Welt zu verbessern. Und das nicht nur für die Mädchen in unserer Studie, sondern auch für zukünftige Generationen”, erklärte Professorin Yvonne Kelly abschließend.