Auch die australische Regierung wurde sehr schnell auf die knapp 227.000 ausgestellten "Work & Travel“-Visaanträge für unter 31-Jährige in der vergangenen Saison aufmerksam und handelt jetzt. Bisher durften Work and Traveler steuerfrei umgerechnet 12.000 Euro pro Jahr verdienen. Diese Freigrenze ist das Maximum - mehr verdienen kann ein "Waveler“ in einem Jahr bei den Kiwis nicht. Doch diese 12.000 Euro reichen den meisten Weltenbummlern auch aus - denn die Nebenjobs werden ausgeführt, um das Vergnügen, wie Inlandsflüge oder Roadtrips durch die Weiten Australiens, zu finanzieren. Das australische Kabinett in Canberra beschloss nun allerdings, dass Reisende aus den "Work & Travel“-Organisationen ab Januar 2017 schlappe 19 Prozent ihres Gehalts an den Staat abgeben müssen. Doch auch Arbeitgeber, wie Bauern oder Serviceunternehmen, befürchten, dass mit diesem Gesetz nun weniger arbeitswillige Schüler Australien aufsuchen werden und sie auf teure Erntehelfer zurückgreifen müssen. Ob die Zahlen der typischen Down Under Work and Traveler nun rapide einbrechen werden? Das wäre nicht nur eine kleine Katastrophe für Bauern, die auf die fleißigen und preisgünstigen Erntehelfer zählen, sondern auch für alle zukünftigen Abiturienten - schließlich gehört es augenscheinlich schon zum guten Ton den Abistress unter australischer Sonne ausklingen zu lassen ...