Eine hormonelle Verhütungsmethode, wie durch die Anti-Baby-Pille, kann viele Vorteile haben: Ein regelmäßiger Zyklus, der Schutz vor einer ungewollten Schwangerschaft, bei manchen Frauen sorgt sie zudem für reinere Haut und regt sogar das Brustwachstum an. Trotz dieser positiven Nebenwirkungen, birgt die Pille auch eine große Gefahr: Denn sie könnte bei Frauen, die sie einnehmen, psychischen Erkrankungen wie Depressionen hervorrufen. Eine großangelegte Studie, die den Zusammenhang zwischen hormonellen Verhütungsmitteln und psychischen Störungen und kam zu der Erkenntnis, dass ein wesentlicher besteht. Mehr als eine Millionen junge Frauen im Alter von 15 bis 34 Jahren, die Verhütungsmittel nutzen, nahmen an der umschweifenden Untersuchung teil. Ganze 13 Jahre wurde der Gesundheitszustand der Probandinnen beobachtet und aufgezeichnet.
Vorbelastung
In dieser Zeit stellte sich heraus, dass besonders Jugendliche, die mit hormonellen Methoden wie der Pille, dem Vaginalring oder der Hormonspirale verhüten, öfter an Depressionen leiden, als Frauen, die beispielsweise mit Kondomen und Diaphragmen vorbeugen. Dazu muss aber gesagt werden, dass hormonelle Verhütungsmittel niemals der Grund für das Ausbrechen der Krankheit waren. Wer von Haus aus eine Neigung zu depressiven Verstimmungen oder Angstzuständen hat, sollte sich aber des Risikos einer Verstärkung durch die Pille bewusst sein. Hinzu kommt, dass Frauen, die psychische Erkrankungen in ihrem Familienstammbaum nachweisen können, eher betroffen sind, eine Depression zu erleiden, die durch hormonelle Verhütungsmittel verstärkt werden kann.