Springender Mann mit Cap im orangenen T-Shirt
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Linguistik für Gläubige

Was bedeutet eigentlich der Gebetsabschluss "Amen"?

Das "Amen" ist für die meisten nur eine Floskel. Mittlerweile wird das Wort nicht mehr nur in Kirchen oder in religiösen Zusammenhängen genannt, sondern auch im Alltag. Doch was bedeutet diese Wort eigentlich?

Nicht nur für Gläubige

Am Ende eines Gebets, Segens oder einer Predigt wird immer ein Wort ausgesprochen: Das "Amen". Ohne nachzudenken und nachzufragen, sitzen Kinder und Erwachsene in Gotteshäusern und sprechen ehrfürchtig und im Chor dieses Wort aus. Ob bei kirchlichen Hochzeiten oder Taufen, der Abschluss eines jeden Gebets ist unumgänglich. Doch auch im Alltag findet sich dieses Wort, zum Beispiel als Redewendung. "Ja und Amen sagen", was so viel heißt wie "Ohne Widersprüche zusagen" hat ein jeder Mensch schon einmal verwendet - ob Gläubig oder nicht. So findet der Gebetsspruch auch Außerhalb von Gotteseinrichtungen seinen gebrauch. Doch was bedeutet "Amen" eigentlich?
 

Die Bedeutung

Das "Amen" stammt aus dem Hebräischen und kann nicht konkret ins Deutsche übersetzt werden. "So sei es" oder "So geschehe es", aber auch "Wir vertrauen" sollen sinngemäße Bedeutungen des Wortes sein. Nicht nur in christlichen Konfessionen und der Kirche wird das Wort nach Gebeten ausgesprochen, im Arabischen wird "Amin" mit derselben Bedeutsamkeit verwendet. Mit dem Ausruf am Ende einer religiösen Ansprache zeigt man also, dass man dem Gesagten zustimmt und es annimmt, wie es ist. Eine andere, nicht-religöse Bedeutung erhält das Wort aber, wenn man es im Zusammenhang mit einem erlösenden Stöhner entlässt - dann kann ein "Amen" auch mit einem "Na, endlich" gleichgesetzt werden.