Tierärzte raten vom Kauf von "flachgesichtigen" Hunden ab
Zukünftige Hundebesitzer sollten sich über mögliche gesundheitliche Einschränkungen und Probleme ihrer flauschigen Begleiter im Klaren sein.
Zukünftige Hundebesitzer sollten sich über mögliche gesundheitliche Einschränkungen und Probleme ihrer flauschigen Begleiter im Klaren sein.
Menschen, die es in Erwägung ziehen sich einen Hund zuzulegen, werden nun immer öfter von Tierärzten gewarnt und gebeten die Finger von "flachgesichtigen" Hunden zu lassen. Zu diesen Rassen zählen unter anderem französische Bulldoggen und Möpse. Die Experten äußerten Bedenken, dass der Kauf von diesen immer beliebter werdenden Rassen - brachiozephale auch oder kurzschnäuzige Hunde genannt - das Tierleiden erhöhen.
Sean Wensley, Präsident der britischen Tierärztevereinigung, sagte dazu: “Potenzielle Hundebesitzer müssen wissen, dass diese Hunde eine Reihe von gesundheitlichen Problemen im Laufe ihres Lebens erleiden können. Das reicht von Augengeschwüren bis hin zu schmerzhaften Wirbelsäulenanomalien und schweren Atembeschwerden. Diese Krankheitsbilder haben eine unvermeidbare Operation zur Folge."
Als Alternative schlägt der Experte vor sich wenigstens einen Mischling zuzulegen oder auf eine komplett andere und gesündere Rasse umzusteigen. Wensley ist sich bewusst, dass die Menschen niemals aufhören werden sich brachiozephale Vierbeiner zu kaufen. Doch er hofft, dass mit seiner Aufklärungsarbeit zumindest die Anfragen beim Züchter zurückgehen.
Durch einen investigativen Beitrag des “BBC” stellte sich zudem heraus, dass immer mehr Besitzer ihre modischen, kurzschnäuzigen und treuen Begleiter durch die einhergehenden Probleme sehr schnell wieder los werden wollen. Alleine in London landeten im Jahre 2015 sage und schreibe 314 “flachgesichtige” Hunde im Tierheim.