Springender Mann mit Cap im orangenen T-Shirt
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Kleiner Helfer

Amazons Haushalts-Assistent "Echo“ kommt nach Deutschland

Mit "Echo“ möchte der Versand-Riese jetzt auch den Alltag der Deutschen erleichtern. Doch was kann Amazons Smart-Home-Lautsprecher und wie sinnvoll ist er?

In den USA ist der kleine Haushaltshelfer schon seit zwei Jahren erhältlich. Nun wurde das Gadget auch für die deutschsprachige Nutzung optimiert und soll bald bestellbar sein – allerdings vorerst nur für eine eingeschränkte Anzahl an Kunden.

Funktionen
"Echo“ funktioniert sehr ähnlich wie Apples bereits vor Jahren veröffentlichtes Hilfsprogramm "Siri“. Das speziell für den Haushalt entwickelte Gadget hilft, Fragen zu beantworten, einen Wecker zu stellen, Einkaufslisten zu ergänzen und kann sogar die Beleuchtung steuern oder die Garage öffnen. Anders als "Siri“ ist "Echo“ keine im Smartphone integrierte Anwendung, sondern eine eigenständige Box, die mit dem Smartphone verbunden werden kann, aber nicht muss. Auch Musik lässt sich mit Hilfe der smarten Konstruktion hören. Allerdings lässt die Klangqualität derzeit noch zu Wünschen übrig - an dieser Problematik soll aber laut Hersteller gearbeitet werden. Aktuell ist der nicht ganz günstige Haushaltshelfer nur erhältlich, wenn bis zum 16. September eine Einladung für einen Kauf angefordert wird.

Schlaue Alexa

Das Sprachprogramm des Gadgets hört auf den Namen Alexa. Wird diese gerufen, ist die smarte Box sofort bereit und steht einem mit organisatorischem Talent und Internetverbindung zur Verfügung. Problematisch ist, dass "Echo“ stets einen Stromanschluss benötigt und in Sachen Mobilität somit stark eingeschränkt ist. Überzeugen kann hingegen die Aussprache des kleinen Helfers: Sie ist klar und deutlich und wirkt, im Vergleich mit anderen technischen Assistenten, frisch und motiviert. Doch warum sollten Endverbraucher solch ein Gerät überhaupt benötigen?

Datenschutz und Zukunft

Natürlich kann auch hier Datenschutz schnell zum Problem werden. Das vom Nutzer Ausgesprochene wird von "Echo" gespeichert und auf direktem Weg an den Amazon-Server übermittelt. Nur so kann eine schnelle Antwort gelingen. Hierdurch werden auch optimierte Werbeanzeigen künftig das Amazon-Profil auf Tablet, PC und Co. belagern. Denn zum Geschäftsmodell gehört auch, dass Nutzer über "Echo“ gewünschte Produkte direkt und unkompliziert auf Amazon bestellen können. Wer dieses ständige "Mithören" des Unternehmens allerdings verhindern will, muss laut Hersteller nur den Mute-Knopf des Geräts drücken, der sich auf dessen Oberseite befindet. Man kann gespannt sein wie die Innovation in Deutschland ankommt. Wie sinnvoll ein solcher Haushaltshelfer tatsächlich ist, wird die Zukunft zeigen. Wirklich vermisst haben ihn Verbraucher bisher allerdings nicht.