Springender Mann mit Cap im orangenen T-Shirt
Springender Mann mit Cap im orangenen T-Shirt
Diese Studie beweist, dass Ihr nach einem feucht-fröhlichen Wochenende ins Fitnessstudio gehen solltet

Wer säuft, sollte Sport machen!

Wenn Ihr häufig Alkohol konsumiert, solltet Ihr auch häufig Sport machen. Studien haben jetzt herausgefunden, dass ein Workout einige negative Effekte von Alkohol bekämpfen kann.

Das Wochenende war mal wieder hart - Ihr habt viel zu viel getrunken und ein schlechtes Gewissen? Dann solltet Ihr jetzt aufmerksam weiterlesen. Denn regelmäßiger Sport kann einige der gefährlichen Folgen von Alkohol mindern.
 
Aufwendige Studien
Wissenschaftler unterteilten die über 36.000 Teilnehmer der Studie in drei Gruppen anhand ihrer sportlichen Aktivitäten: innaktiv, durchschnittlich und überdurchschnittlich. Als Maßstab dieser Unterteilung wurde ein Durchschnitt von 150 Minuten Sport pro Woche gewählt. Auch zwischen den Trinkgewohnheiten wurde klar unterschieden. So entstanden auch hier verschiedene Gruppierungen: alkoholfrei lebende Menschen, ehemalige Trinker, Gelegenheitstrinker, Wochenendtrinker, riskant lebende Trinker und gefährlich lebende Trinker. Um in die letzte Gruppe eingeordneten zu werden, war der Konsum von mehr als 20 Drinks pro Woche nötig. Die Studie ermittelte, dass vor allem sportlich innaktive Menschen, die viel trinken, extrem anfällig für tödliche Krankheiten sind. Die sportlich Aktiven, die dieselbe Menge Alkohol konsumieren, schienen deutlich weniger oft zu erkranken.

Nicht immer effektiv

Besonders die überdurchschnittlich aktive Gruppierung konnte geringere Mengen an Alkohol ohne Probleme verarbeiten. So sinkt beispielsweise die Wahrscheinlichkeit, an Krebs zu erkranken, durch besonders viele sportliche Aktivitäten auf ein Minimum. Bei mehr als 20 Drinks pro Woche hilft den Studien zufolge allerdings auch Sport nicht mehr - egal in welcher Intensität. Der Körper ist dann fast ausschließlich mit der Bekämpfung des Nervengifts beschäftigt und lange nicht mehr so leistungsfähig wie ohne den täglichen Konsum. Außerdem ist es durch regelmäßigen Sport nicht möglich, das durch Alkohol bedingte Risiko auf einen Herzinfarkt, zu mindern.

Verfälschte Ergebnisse

Die Studie ist allerdings mit Vorsicht zu betrachten. Denn die leitenden Forscher beobachteten ausschließlich die konsumierte Menge an Alkohol und ließen andere Einflüsse wie Stress oder Diäten völlig außer Acht. Diese könnten die Studie schließlich massiv beeinflusst haben. Auch die Intensität des jeweiligen Konsums spielte bei den Untersuchungen keine Rolle und nur der Durchschnitt wurde ermittelt. Sport allerdings ist, unabhängig von den Ergebnissen, immer ratsam – auch bei geringem Alkoholkonsum.