Gerade einmal zwei Prozent der Weltbevölkerung wird blond geboren. Alle anderen müssen wohl im Laufe der Zeit zu chemischen Farben greifen, um den kühlen, verführerischen Haar-Ton auf dem Kopf tragen zu können. Umso auffälliger ist also, dass die Mehrheit der Frauen in Führungspositionen aus Blondinen besteht. Doch wieso ist das so?
Klassisches Vorurteil
Eine Straßenumfrage der beiden Professorinnen Jennifer Berdahl und Natalya Alonso der University of British Columbia in Vancouver, ergab, dass brünette Business-Ladies zwar kompetenter wirken, Blondinen jedoch erfolgreicher aussehen. 100 Passanten sollten Anhand Beispielfotos, die je eine Blondine und eine Brünette zeigten, angeben, welches der beiden Frauen in ihren Augen attraktiver, kompetenter und selbstständiger ist. Aussagen, die die Studienleiter den Passanten zu den Bildern präsentierten, mussten der jeweiligen Frau zugeordnet werden: "Ich dulde keinen Chef neben mir" oder "Meine Mitarbeiter wissen, wer der Boss ist" wurden allesamt den hellhaarigen Damen zugesprochen. Heißt das etwa: Blondinen wirken erfolgreicher? Und das, wo sie doch seit je her eigentlich als "dumm" abgestempelt werden.