Was wäre, wenn Männer Perioden hätten?
Im Netz sorgt der Hashtag #IfMenHadPeriods für Aufsehen: Was witzig und als Statement gegen Diskriminierung gemeint war, entwickelt sich peu à peu zum Shitstorm.
Im Netz sorgt der Hashtag #IfMenHadPeriods für Aufsehen: Was witzig und als Statement gegen Diskriminierung gemeint war, entwickelt sich peu à peu zum Shitstorm.
Eigentlich ist es ganz normal und gehört zum Leben jeder Frau dazu: Die Periode. Einmal im Monat wird zu Tampons, Binden oder Menstruationstassen gegriffen, um die Blutung der Gebärmutter aufzufangen. Obwohl das schon immer so ist und auch immer so sein wird, scheint die Menstruation immer noch ein Tabuthema zu sein. Einige Frauen schämen sich sogar, Hygieneartikel zu kaufen! Zudem werden Frauen, die ihre Periode haben in manchen Kulturen sogar als "unrein" angesehen und darf währenddessen bestimmten Tätigkeiten nicht nachgehen! Einige User des Netzwerks Twitter haben sich dazu Gedanken gemacht und unter dem Hashtag #IfMenHadPeriods (wenn Männer ihre Periode hätten) ihre Meinung geteilt, wie eine Welt aussehen würde, wenn Männer unter der monatlichen Blutung leiden würden:
Einige Nutzer sind sogar der Meinung, dass Hygieneartikel für Männer günstiger oder sogar gratis wären und dass man(n) zu dieser Zeit im Monat sicherlich bezahlten Urlaub bekommen würde. Dass hinter diesem Hashtag keine böse Intention steckt, ist klar. Ganz im Gegenteil, die User wollten damit gegen Diskriminierung von Frauen vorgehen.
Was aber viele nicht bedacht haben ist, dass auch manche Männer ihre Periode bekommen! Die Rede ist von Transsexuellen. Das sind Menschen, die beispielsweise im Körper einer Frau geboren wurden, sich aber wie ein Mann fühlen und sich dementsprechend Kleiden und Verhalten. Anatomisch bleiben diese Männer dann, sofern sie sich keiner Geschlechtsumwandlung unterziehen, eine Frau. Diese Menschen prangern den Hashtag an: Er diskriminiert sie! Der Shitstorm, der jetzt auf der Social-Media-Plattform ausgebrochen ist, macht es den transsexuellen Nutzern möglich, mehr auf sich und die Problematik mit den typischen Geschlechterrollen aufmerksam zu machen. Das könnte ein großer Schritt in Richtung Toleranz sein! Die mediale Aufmerksamkeit könnte dafür sorgen, dass man mehr auf verschiedene Geschlechteridentitäten eingeht und Minderheiten respektiert, so wie sie sind!