Studie belegt: Einsamkeit macht krank

Manche Menschen stehen mitten im Leben, sind erfolgreich und eigentlich zufrieden. Doch trotzdem fühlen sie sich einsam und unglücklich. Jetzt haben Wissenschaftler und der amerikanische Psychologe John Cacioppo herausgefunden, dass Einsamkeit auch ein Gesundheitsproblem sein kann.
 
Nicht nur Depression und Angstzustände, sondern auch viele unterbewusste Krankheiten wie Rückenschmerzen, Gelenkprobleme und Grippe können durch Einsamkeit hervorgerufen werden.

In einem langjährigen Forschungsprojekt haben die Universitäten von Chicago und Köln zusammengearbeitet und insgesamt 16.132 Erwachsene befragt und beobachtet. Dabei haben die Mediziner herausgefunden, dass vor allem junge Erwachsene Anfang 20, sowie Menschen in den frühen 30ern und 50ern Angst vor der Einsamkeit haben.
 
Außerdem gebe es eine deutliche Korrelation zwischen Einsamkeit und körperlicher Schwäche und Krankheit. Menschen, die angaben sich einsam zu fühlen, haben in der zweiten Umfrage ein deutlich höheres Krankheitsrisiko als glückliche und zufriedene Menschen.

„Niemand von uns ist immun gegen das Gefühl, isoliert zu sein. Genauso wenig wie wir immun sind gegen Hunger oder Schmerz“, so Cacioppo in einem Interview.
 
Alleinsein wird oft aktiv gesucht und als befriedend erlebt, wenn man einmal seine Ruhe haben will. Doch immer öfter wird daraus ein Dauerzustand, der sehr schnell zur totalen Einsamkeit führt. Experten raten daher, immer positiv in die Zukunft zu blicken.