Springender Mann mit Cap im orangenen T-Shirt
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Der Used-Look war gestern

Trash-Fash: Diese Sneakers kosten 550 Euro

Zu Zeiten von Nirvana war es ein Muss, abgeranzte Converse zu tragen. Was Grunge-Fans mit Absicht machten, verkaufen 2016 nun auch Designer für absurde Summen: völlig zerstörte Schuhe, die die Bezeichnung "Used-Look" schon nicht mehr verdienen.

Ist das Kunst oder kann das weg?

Mode kann alles und darf alles. Oft versuchen Designer mit ihren Kreationen zu provozieren und die Gesellschaft zu kritisieren. Doch was sich die Modemacher eines italienischen Labels bei ihrer neuesten Kreation dachten, ist vielen Konsumenten nicht ganz klar: Sie kreierten einen Schuh, der aussieht, als hätte ihn sein Besitzer soeben aus einer Mülltonne gefischt. Flecken, kaputtes Leder und Flicken aus Klebeband "zieren" den 550 Euro teuren Sneaker, der nach dem Kauf eigentlich neu, aber dennoch völlig abgeranzt ist.

Im Netz finden die Designer-Stücke, bei nicht Fashionistas, eher weniger Anklang. Sie werden als Müll, Schrott oder sogar "Penner-Chic" bezeichnet. Zudem herrscht allgemeines Unverständnis darüber, was den extrem hohen Preis der völlig kaputten Sneakers rechtfertigt. In Fashion-Onlineshops sind die Treter trotz des lächerlich horrenden Preises fast restlos ausverkauft - der Hype um die Schrott-Sneakers ist also entfacht. Doch auch der Vorwurf, die Designer würden sich auf Kosten Obdachloser, die tatsächlich völlig kaputte Schuhe tragen müssen und keine 550 Euro für Essen oder gar neue Kleidung zur Verfügung haben, steht im Raum. Das Mode-Unternehmen antwortete auf die Kritik im Netz übrigens damit, dass der "distressed Look", wie sich dieser Kaputt-Style nennt, gerade der Trend schlechthin ist!
 

User im Netz haben sich übrigens schon zu helfen gewusst und antworten auf den wegweisenden Trend, des italienischen Unternehmens wie folgt: